GAZA (inn) – Israelische Soldaten haben am Wochenende im Gazastreifen bei zwei verschiedenen Vorfällen drei Palästinenser erschossen. Zwei der Getöteten waren bewaffnet und hatten einen Anschlag geplant.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, hatten sich in der Nacht zum Samstag zwei Palästinenser an den Sicherheitszaun nahe des Grenzüberganges Nahal Os östlich von Gaza herangeschlichen. Scharfschützen der israelischen Armee hatten das Feuer auf die Männer eröffnet.
Armeeangaben zufolge hatte später der palästinensische Sicherheitsdienst die Gegend nach den Männern abgesucht und deren Leichen gefunden. Wie die Sicherheitsbediensteten mitteilten, trugen die Getöteten eine Art Uniform und waren mit mehreren Handgranaten bewaffnet. Zudem hatten sie einen 25 Kilogramm schweren Sprengsatz bei sich.
Am Samstag erschossen Soldaten in der Autonomiestadt Rafah im südlichen Gazastreifen einen Jugendlichen. Armeeangaben zufolge hatte sich der Palästinenser an einen Armeeposten herangeschlichen. Der 17jährige war unbewaffnet. Warum er sich in die Sperrzone begeben hatte, ist noch unklar.