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Dorbewohner hindern UNIFIL-Soldaten an Arbeit

BEIRUT(inn) - Im Südlibanon haben Dorfbewohner mehrere Soldaten der "Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon" (UNIFIL) daran gehindert, verdächtig aussehende unterirdische Kabel zu fotografieren. Das geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht des UN-Generalsekretärs Ban Ki-Moon hervor.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, hatten die Soldaten Ende Mai im Boden verlegte Kabel entdeckt und diese fotografiert. Dabei seien sie von Dorfbewohnern der Gegend umringt und mit Steinen beworfen worden. Die Libanesen hätten zudem Fotos von den Soldaten geschossen. Der Vorfall wurde erst beendet, nachdem die Soldaten die Fotos wieder gelöscht hatten.

Laut dem UN-Bericht stellt die Angelegenheit einen Verstoß gegen die UN-Resolution 1701 dar. Diese erlaubt ausdrücklich den Gebrauch von Kameras.

Auch Israel habe die Resolution verletzt, heißt es weiter. Die Armee habe entgegen des Beschlusses in den vergangenen Monaten ihre Präsenz im libanesischen Luftraum verstärkt.

In dem Bericht wird zudem eine sichtbare und durchgängige Markierung der Grenze zwischen Israel und dem Libanon gefordert. Derzeit gibt es lediglich neun Markierungen in Form von blauen Fässern.

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