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Doppelt so viele HIV-Infizierungen wie 2005

TEL AVIV (inn) – Die HIV-Infektionsrate unter homosexuellen Männern ist seit dem Jahr 2005 um 55 Prozent gestiegen. Das gab das israelische Gesundheitsministerium bekannt. Im Jahr 2011 habe es 150 neue Fälle an HIV-Infizierten unter Homosexuellen gegeben.
Die Zahl der HIV-Infizierungen unter Homosexuellen hat sich seit 2005 verdoppelt. (Im Bild: HIV-Viren unter dem Mikroskop)

Die Rate der Infizierten sei damit viereinhalb mal höher als bei heterosexuellen Männern. Bei ihnen kämen auf 100.000 Männer 573 HIV-Positive. Bei den Homosexuellen seien es dagegen 2.603. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Ha‘aretz“ unter Berufung auf eine Statistik des Gesundheitsministeriums.
Insgesamt sei in der Zeit von 1981 bis 2011 bei 6.579 Israelis HIV oder bereits die Immunschwächekrankheit AIDS – in der Regel die Folge einer HIV-Infektion – diagnostiziert worden. 1.265 der infizierten Israelis waren homosexuelle Männer. Mittlerweile gebe es in ganz Israel 7.750 Menschen, die an HIV erkrankt seien. Das geht aus den Vermutungen des Gesundheitsministeriums hervor. Etwa ein Drittel von ihnen wüssten wahrscheinlich nicht, dass sie infiziert seien, berichtet „Ha‘aretz“.
In den vergangenen Jahren versuchte das Gesundheitsministerium verstärkt, neuen HIV-Infektionen vorzubeugen. So wurden in Clubs der Schwulenszene Kondome verteilt oder die Türen von Saunen entfernt, um „heimliche“ sexuelle Praktiken zu verhindern. Außerdem gab es Aufklärungsaktionen in Internetforen.

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