Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, hatte der 69-jährige Gerster seinen Rückzug aus dem Präsidium mit seinem Alter begründet. Der CDU-Politiker stand vier Jahre an der Spitze der DIG. Im Zusammenhang mit seinem Rücktritt schlug er den langjährigen Bundestagsabgeordneten Robbe als neuen Präsidenten vor.
In Erfurt diskutierten die DIG-Vertreter kontrovers über das Profil und die Arbeit ihrer Organisation. Mehrere Teilnehmer der Hauptversammlung plädierten für eine stärkere Öffnung auch gegenüber Stimmen, die sich kritisch mit Aspekten der israelischen Politik auseinander setzen. Gerster sagte: „Wir haben in Deutschland und Israel pluralistische Gesellschaften. Freunde müssen sich auch mal die Meinung sagen.“
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat bundesweit etwa 5.000 Mitglieder. Sie will die menschlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen beiden Ländern fördern.