Gitta Connemann erhielt den Preis aufgrund ihrer Israel-Reise im vergangenen Sommer. Dabei habe sie sich unmissverständlich für das Recht Israels auf Selbstverteidigung und für den Schutz seiner Bürger ausgesprochen, schreibt die israelische Botschaft in Berlin. Für ihr Verhalten hatte die CDU-Abgeordnete von verschiedenen Seiten Kritik erhalten.
Der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, Avi Nir-Feldklein, bezeichnete die Preisverleihung als „erfreulich“ und „traurig“. Erfreulich sei es, eine langjährige Freundin Israels zu ehren. Traurig sei er hingegen darüber, dass es nicht selbstverständlich ist, an der Seite Israels zu stehen. Mit ihrem Besuch wollte Connemann ein „Zeichen der Solidarität“ und ein „Zeichen gegen Antisemitismus“ setzen.
Der Ehrenpreis wird von der DIG Aachen seit 2005 jährlich verliehen. Mit dem Preis ehrt sie ein unmissverständliches Eintreten für das Existenzrecht Israels mit Jerusalem als Hauptstadt und einen mutigen Einsatz gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Frühere Preisträger sind unter anderen der Schriftsteller Ralph Giordano, der Politikwissenschaftler Michael Wolffsohn, der Journalist Henryk M. Broder und die ehemalige Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch.
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