Die Altstadt Jerusalems mitsamt Grabeskirche und Tempelberg wird es bald nicht mehr geben – das zumindest suggerieren Medienberichte zu dem Thema. Der amerikanische TV-Sender CNN präsentiert auf seiner Webseite 25 der meistgefährdeten Bauwerke und Kulturdenkmäler der Welt. Dabei wurde die Altstadt Jerusalems als erstes Beispiel vorgestellt. Laut UNESCO habe kein zweites Monument der Welt so lange auf der Liste der „meistgefährdeten Kulturstätten“ gestanden, vermerkt der Nachrichtensender in der Bildunterschrift. Millionen Menschen hätten die Heilige Stadt Jerusalem besucht, aber die „Bemühungen, sie zu bewahren, bewegen sich nur ganz langsam“, heißt es dort weiter. CNN empfiehlt, diese gefährdeten Stätten umgehend zu besuchen, denn bald könnten sie verschwunden oder zerstört sein.
Offenbar etwas weniger gefährdet als Jerusalem ist Petra in Jordanien, der königliche Palast in Caserta in Italien, die Gaslampen von Berlin, Pompeji sowie neuere Gebäude in Tokio, Moskau und London. Manche berühmte Kulturstätten wie Palmyra in Syrien, das die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu sprengen droht, kommen in der CNN-Präsentation nicht einmal vor.