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„Die schrillste Anti-Israel-Fanfare in Deutschland“

TÜBINGEN (inn) - Der Kölner Schriftsteller Ralph Giordano protestiert "aufs Schärfste" gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die in Tübingen lebende israelische Anwältin und "Menschenrechtsaktivistin" Felicia Langer. Per Fax teilte er einigen Bekannten mit, dass die Ehrung Langers ihn in "einen schweren Konflikt" stürze.

„Niemand hat in den letzten 25 Jahren mit einer an Blindheit grenzenden Einseitigkeit Israel mehr geschadet, als diese angebliche Menschenrechtsanwältin“, schreibt Giordano. „Niemand ist jener verbreiteten Gesinnung, sich vom eigenen Schulddruck durch Kritik an Israel zu entlasten, so weit entgegengekommen, wie sie; niemand hat die ‚Pathologie der Umarmung‘ – ‚Hie die bösen Israeli – da die guten Palästinenser‘ – so konsequent durchgehalten wie diese schrillste Anti-Israel-Fanfare in Deutschland.“

Folgt man der Schule Felicitas Langers, so Giordano weiter in seinem Brief, finde der Nahostkonflikt in einem quasi luftleeren Raum statt, einem regionalen Vakuum, ohne feindliche Umwelt. Die Lebensleistung der Multiplikatorin Felicia Langer bestehe in der notorischen Täuschung ihres Publikums über Totalität und Kausalität des Nahostkonfliktes. „Was mich in dieser inzwischen bereits eine Generation andauernden Fehde immer am tiefsten entsetzt hat, ist Felicitas Langers unverbergbare innere Beziehungslosigkeit zur Welt der israelischen Opfer.“

Protestbrief von deutschem Pastor

Ein offenes Protestschreiben verbreitete auch Pastor Albrecht Lohrbächer, Vorsitzender des Freundeskreises Weinheim-Ramat Gan und des Freundeskreises Kirche und Israel in Baden. Der Brief war an Staatssekretär Hubert Wicker gerichtet, der am vergangenen Donnerstag in Stuttgart Langer das Bundesverdienstkreuz überreicht hat, für ihr „jahrzehntelanges, herausragendes Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Wahrung der Menschenrechte.“

Lohrbächer schrieb: „Ich war bisher stolz auf die klare Linie unserer Kanzlerin in Sachen Israel, ihre Reden und bisherigen Verhaltensweisen sind beispielhaft. Mit der Verleihung und der Laudatio schlagen Sie ihr ins Gesicht und stellen sie als Lügnerin dar – das muss ich so scharf sagen, weil alles, was Langer seit Jahren sagt und tut, gegen den Staat Israel gerichtet ist und Israel delegitimiert.“ Der Pastor fragt den Staatssekretär aus Baden-Württemberg: „Ist es Ihr Ziel, dazu beizutragen, dass Israel endlich beseitigt wird? Anders kann man Ihr Tun und Reden nicht interpretieren. Es ist eine wahre Schande!“

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