Der „Ausschuss für christliche Verbündete“ in der Knesset ist eine Arbeitsgruppe für Beziehungen zu christlichen Freunden Israels. Er will direkte Kommunikationswege und eine Zusammenarbeit des israelischen Parlaments mit christlichen Führungspersönlichkeiten aus aller Welt weiterentwickeln. Damit soll die gemeinsame Geschichte, die Judentum und Christentum mit dem Land Israel verbindet, gewürdigt werden.
Ein neuer Ansatz einer auf dem Glauben basierenden Diplomatie greift Gemeinsamkeiten des Judentums mit anderen Religionen und Glaubensrichtungen auf. Er betont gemeinsame Werte, Glaubensinhalte, die gemeinsame Geschichte und den Bezug zum Land Israel. Er ist in erster Linie auf die evangelikale Christenheit ausgerichtet. Der Ausschuss pflegt als Arbeitsgruppe im israelischen Parlament nicht nur Beziehungen zu entsprechenden Arbeitsgruppen in den Volksvertretungen in 30 Ländern. Er will zudem direkte Kontakte zu christlichen Gruppen und Kirchen aufbauen, die in ihren Heimatländern den jüdischen Staat politisch unterstützen wollen.
Die israelische Außenpolitik sieht sich drei herausragenden Herausforderungen gegenüber: erstens den Bestrebungen des Iran, eine Atombombe zu entwickeln. Zweitens ist Israel mit einer weltweiten Kampagne konfrontiert, die zu „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ (BDS) aufruft, und den Staat Israel grundlegend zu delegitimieren versucht. Die dritte Herausforderung ist der zunehmende Einfluss des islamischen Fundamentalismus, unter dem besonders christliche Minderheiten in der Region leiden.