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Die drei großen Herausforderungen Israels

JERUSALEM (inn) – Der jüdische Staat hat drei große Herausforderungen: den Iran, Syrien und den Frieden mit den Palästinensern. Das sagte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Montag in Jerusalem bei der „Konferenz der Präsidenten großer amerikanischer jüdischer Organisationen“.
Netanjahu sprach am Montag in Jerusalem vor der „Konferenz der Präsidenten großer amerikanischer jüdischer Organisationen“

Netanjahu erläuterte in seiner Rede die drei externen Herausforderungen: Der Iran habe noch nicht die rote Linie überschritten, welche Netanjahu während seiner Ansprache vor den Vereinigten Nationen gezeichnet hatte. Bei der Linie ging es um die Anreicherung nuklearen Materials (Israelnetz berichtete). Jedoch nähere sich die Islamische Republik dieser an – auch durch die Verwendung von neueren, schnelleren Zentrifugen. Diese würden die Zeit bis zur Übertretung der Linie um ein Drittel verringern.
Die zweite Herausforderung sei Syrien: „Dieses unentwickelte Land hat die weltweit am stärksten entwickelten Waffen“, sagte Netanjahu über chemische und weitere strategische Waffen. Sie könnten die Machtbalance im Nahen Osten verändern. Netanjahu wolle nicht zulassen, dass diese Waffen in die Hände von Terroristen fallen.
Verhandlungen ohne Vorbedingungen
Eine weitere Herausforderung sei der Frieden mit den Palästinensern. Der israelische Premierminister sprach sich erneut für eine Zweistaatenlösung aus – „zwei Staaten für zwei Völker“ mit einem entmilitarisierten palästinensischen Staat, der den jüdischen Staat anerkennt. Er plädierte für Verhandlungen ohne Vorbedingungen.
Über diese drei Themen möchte Netanjahu mit dem US-Präsidenten Barack Obama besprechen, wenn dieser im März nach Israel kommt. Der Israeli betonte die Verbindung zwischen den beiden Staaten: „Wenn wir um die Welt schauen, sehen wir einen großartigen Freund, einen großartigen Verbündeten – die Vereinten Staaten von Amerika.“
Die inneren Herausforderung Israels seien, den wirtschaftlichen Wachstum und die Stabilität voranzubringen, Lastenausgleich bei Beschäftigung und der Armee sowie die Lebenshaltungskosten zu verringern. Netanjahu hob hervor, dass Israel die illegale Einwanderung aus Afrika gestoppt hat, indem es einen Sicherheitszaun zum Sinai errichtete.
Bei der jährlichen Veranstaltung waren unter anderen der Botschafter der USA in Israel, Daniel Shapiro, und der französische Botschafter, Christophe Bigot, anwesend. Die „Konferenz der Präsidenten großer amerikanischer jüdischer Organisationen“ ist ein Dachverband jüdischer Organisationen in den USA mit Sitz in New York City.

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