Wann und wo genau der ursprüngliche Text der heutigen israelischen Nationalhymne entstand, ist unbekannt. Denn der Verfasser, Naftali Herz Imber, stellte das Gedicht ab etwa 1878 in mehreren jüdischen Ortschaften in Palästina vor, das damals zum Osmanischen Reich gehörte. Zuweilen fügte er dabei spontan eine Strophe hinzu.
Am Ende bestand das Gedicht aus neun Strophen. Es trug den Titel „Tikvatenu“ – „Unsere Hoffnung“. Imber war früh davon überzeugt, dass es sich als Hymne eigne. Auf dem 4. Zionistischen Kongress 1900 in London stimmten die Delegierten das Lied spontan an – direkt nach der englischen Nationalhymne. Auch russische Zionisten sangen „das nationale Lied der alt-neuen Nation“ bei einer Versammlung.
Daraufhin bat der Verfasser der ersten Version die Verantwortlichen in einem Brief um offizielle Anerkennung. Dem Antrag wurde 1901 in Basel entsprochen. Seitdem gehörte das Lied zum offiziellen Programm der Zionistischen Kongresse.
Kaiserliche Belohnung für hebräisches Gedicht
Naftali Herz Imber stammte aus Galizien. Er wurde 1856 in Zloczow (Zolochiv) bei Lemberg (Lwiw) geboren. Heute gehört der Ort zur Ukraine, damals war er Teil des österreichischen Kaiserreiches. Der Vater Samuel Jacob Imber war arm und starb früh. Die Mutter hieß Hudil. Sohn Naftali erhielt die damals in jüdischen Familien übliche Talmud-Ausbildung. Der Junge war begabt: Im Alter von acht Jahren lernte er zusammen mit 15-Jährigen.
Schon früh begann Naftali, Gedichte zu schreiben. Seinen ersten literarischen Erfolg erlebte er mit dem hebräischen Gedicht „Austria“, in dem er seine Freude darüber bekundete, dass die Bukowina mittlerweile zum Kaiserreich gehörte. Dafür zeichnete Kaiser Franz Joseph den Jugendlichen mit einem Geldpreis aus.
Christlicher Zionist als Förderer
In seiner Heimat hielt es ihn nicht lange, er führte ein unstetes Leben. Unter anderem reiste er nach Wien und in den Balkan. Er kam bis in die indische Stadt Bombay. In Konstantinopel traf Imber 1878 den in Kapstadt geborenen christlichen Zionisten Laurent Oliphant (1829–1888). Dieser saß seit 1865 für die Konservativen im britischen Parlament. 1877 schlug er einen Plan für die Neuansiedlung von Juden in Palästina vor. In England stieß dieser teilweise auf Wohlwollen, aber der Sultan lehnte ihn ab.
Nun wollte sich Oliphant mit seiner Ehefrau Alice in Palästina ansiedeln und stellte Imber als Sekretär ein. Sie lebten in einem Haus in der Deutschen Kolonie in Haifa. An der Wand war der Bibelvers zu lesen: „Wohl denen, die das Gebot halten und tun immerdar recht!“ (Psalm 106,3).
Ihren Sommersitz hatten sie in der drusischen Stadt Daliat al-Karmel im Landesinneren. Alice Oliphant lernte Arabisch und unterrichtete Frauen in Heilkunde. Nicht belegt sind Berichte über eine angebliche „stürmische Romanze“ zwischen Imber und ihr. Sie starb an einer Krankheit. Laurent Oliphant verließ Palästina, Imber verlor seinen Arbeitgeber. Dieser starb 1888 im englischen Twickenham.
Während seiner Zeit in Palästina lebte Imber zeitweise in Jerusalem. Dort hatte der Dichter Kontakt mit Elieser Ben-Jehuda, dem Erneuerer der hebräischen Sprache.
Übersiedelung in die USA
Doch obwohl er das zionistische Projekt unterstützte, zog es ihn an neue Orte. In England arbeitete er für den „Jewish Standard“. 1892 siedelte er dann in die USA über. Er besuchte unter anderem Boston, Chicago, San Francisco und Los Angeles.
Mit Oliphant verband Imber nicht nur die Liebe zu Israel, sondern auch das Interesse an Mystik. In Amerika schrieb er mehrere Aufsätze zu dem Thema. Sie hatten Titel wie „Die Geschichte des Goldenen Kalbs“ oder „Leitmotiv zur Mystischen Wissenschaft“.
Anklang an Vers aus dem Propheten Hesekiel
Einen Namen machte sich Imber vor allem als Meister des hebräischen Verses. Seine Gedichtsammlungen erschienen in zwei Bänden unter dem Titel „Barkai“ (Morgenstern). Am bekanntesten wurde das Gedicht „Tikvatenu“.
Von den ursprünglich neun Strophen wurden zwei zur Hymne der zionistischen Bewegung. Mittlerweile heißt sie „HaTikva“ – „Die Hoffnung“. Die erste Strophe lautet: „Kol od balevav penima / nefesch jehudi homija / ulefa’atej misrach kadima / ajin leZion zofia“. – „Solange tief drinnen im Herzen / eine jüdische Seele sich regt / und nach Osten / Richtung Zion ein Auge sehnsüchtig schaut“.
Die Sprachwissenschaftlerin Noga Porat schrieb im Blog „Rav Milim“, der Text sei von einem Bibelvers inspiriert: „Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns“ (Hesekiel 27,11).
Zweite Strophe umgedichtet
Die zweite Strophe gehört nicht in ihrer ursprünglichen Form zur heutigen Hymne. 1905 schrieb der in Palästina ansässige Pädagoge Jehudah Leib Matman Cohen (1869–1939) sie um. Die Motive sind nicht bekannt.
Bei Imber lautete die Strophe: „Od lo avda tikvatenu / haTikva haNoschana / laschuw leEretz avotejnu / laIr ba david chana.“ – „So lange ist unsere Hoffnung nicht verloren, / die alte Hoffnung, / ins Land unserer Väter zurückzukehren, / in die Stadt, in der David sein Lager aufschlug.“
Cohen machte daraus: „Od lo avda tikvatenu / haTikva bat schnot alpajim / li-hiot am chofschi beArzenu / eretz Zion w-Jeruschalajim.“ – „So lange ist unsere Hoffnung nicht verloren, / die 2.000 Jahre alte Hoffnung, / ein freies Volk in unserem Land zu sein, / dem Land Zions und Jerusalems.“
Den Gedanken der Hoffnung führt Porat auf das biblische Buch der Klagelieder zurück. Dort heißt es: „vielleicht ist noch Hoffnung“ (3,29b). Der Jerusalemer Talmud enthält im Traktat Berachot 89 den Satz: „Solange ein Mensch lebt, hat er Hoffnung. Ist er tot, dann ging die Hoffnung verloren.“
Herkunft der Melodie nicht eindeutig geklärt
Doch wie kam die Hymne zu ihrer Melodie? Dazu gibt es unterschiedliche Überlieferungen. Eine bringt sie mit Rabbi Jitzchak Bar Scheschet in Verbindung. Dieser habe die Weise 1400 im spanischen Toledo zu einem sephardischen Pijut (liturgisches Gedicht) verfasst: „Birkat Tal“, das Gebet um Tau.
Die meisten schreiben die Melodie dem Landwirt Schmuel Cohen zu, der bei einer von Imbers Präsentationen in Palästina dabei war. Er orientierte sich demnach an einem rumänischen Volkslied. Dieses heißt „Carul cu boi“ – „Der Wagen mit Ochsen“.
Carul cu boi (deutscher Text)
Der Wagen mit Ochsen
Bis zu der Zeit als Elektrizität,
Eisenbahnstrecken und Dampf
noch nicht erfunden waren
funktionierte alles ohne Drängeln.
Denn die Alten waren sorgenfrei …
sie fuhren den Wagen mit Ochsen.
Nach rechts, nach links! Nach rechts, nach links! Nach rechts, nach links!
Nach rechts, nach links! Nach rechts, nach links! Nach rechts, nach links!
Heute fliegen wir auf Eisenbahnstrecken …
in vollgestopften Wagen,
mit gespaltenen Köpfen ankommend …
ausgehungert und erfroren.
Besser als so viele Sorgen zu haben ist
mit dem Wagen mit Ochsen zu fahren.
Nach rechts, nach links! Nach rechts, nach links! Nach rechts, nach links!
In Israel ist „HaTikva“ die Nationalhymne. Offiziell wurde dies allerdings erst 2004 mit dem Hymnen-Gesetz festgelegt, also 56 Jahre nach der Staatsgründung.
Alternativvorschläge abgelehnt
Immer wieder gab es auch Vorschläge für Alternativen. So regten orthodoxe Juden ein Jahr vor der Staatsgründung an, das Gebet „Schir HaMa’alot“ (Psalm 126) als Hymne zu nehmen. Nach dem Sechs-Tage-Krieg war „Jeruschalajim schel Sahav“ (Jerusalem aus Gold) von Naomi Schemer im Gespräch. Darüber gab es sogar eine Diskussion in der Knesset.
Der arabische Abgeordnete Mohammad Barakeh, der von 1999 bis 2013 für die Hadasch-Partei im israelischen Parlament saß, machte einen weiteren Gegenvorschlag: Das Gedicht „Ani Ma’amin“ (Ich glaube) von Schaul Tschernichowski (1875–1943). Dieses enthalte universelle Botschaften, auch nicht-jüdische Bürger könnten sich mit den Worten einer solchen Hymne verbunden fühlen, argumentierte er. Die Vorschläge wurden jedoch abgelehnt.
Die Zeitung „Yediot Aharonot“ merkte in einem Artikel von 2016 an, dass die ersten Worte von Imbers Gedicht an den Anfang der polnischen Hymne erinnerten: „Noch ist Polen nicht verloren, Sind doch wir am Leben; Was sich fremde Macht erworben, Wird nicht aufgegeben!“ Dies sei allerdings reiner Zufall, kommentierte das israelische Blatt die Ähnlichkeit.
Umbettung nach Jerusalem
Naftali Herz Imber wiederum heiratete in Amerika die Christin Amanda Katie Davidson. Er widmete ihr den Gedichtzyklus „La-Sulamith“ (Für Sulamith). Die Ehe war indes nur von kurzer Dauer. Zeitlebens hatte Imber Probleme, mit Geld umzugehen. Zudem litt er unter Trunksucht. 1909 starb er verarmt in New York.
Am 3. März 1953, vor genau 70 Jahren, erwies ihm Israel eine letzte Ehre: Seine Gebeine wurden nach Jerusalem umgebettet. Dort liegt er auf dem Har HaMenuchot zwischen anderen hebräischen Dichtern. Und zumindest ein berühmtes Gedicht bleibt mit seinem Namen verbunden.
20 Antworten
Ich liebe unsere Hymne!
@ Am Israel chai
Gestatten Sie eine Frage? Warum leben Sie eigentlich nicht in Ihrem gelobten Land, sondern im bösen „Land der Täter“?
@Am Israel chai
Die deutsche Hymne?
Sie sind doch Deutsche, oder?
Ich fand die Hymne der DDR irgendwie schöner. Da gibt es auch keine illegalen Strophen.
Das stimmt so nicht, die SED hatte irgendwann beschlossen dass der Text nicht mehr passt.
„Deutschland einig Vaterland“ hatte Eisler gedichtet. Danach wurde sie nicht mehr gesungen.
Nein, Sam, nicht die Deutsche…obwohl ich es achte, wenn sie wo gespielt wird.
Doppelstaatlichkeit.
VG
Und dies ist kein Problem bei all den anderen mit Doppelstaatlichkeit. Die Mitbürger Deutschlands mit türkischen, spanischen, italienischen Wurzeln, usw. Nur bei Israel ist es offenbar bei gewissen Zeitgenossen etwas anderes.
@Christin
sagt
Und dies ist kein Problem bei all den anderen mit Doppelstaatlichkeit. Die Mitbürger Deutschlands mit türkischen, spanischen, italienischen Wurzeln, usw. Nur bei Israel ist es offenbar bei gewissen Zeitgenossen etwas anderes.
Und das hat nochmals wer genau wo behauptet?
Bitte genaues Datum,Personen und Text angeben.
Ja, und sie ist eine der schönsten weltweit. Denn sie spricht von Hoffnung, von Sehnsucht, von Glauben.
Ich wünsche dir einen gesegneten Shabbat.
Toda raba, liebe Christin. Wünsche Dir eine gesegnete Woche. Shavua tov.
Und ja, unsere Jüd. Hymne ist herzzerreißend schön.
Es ist die schöste Hymne die ich kenne. Sie berührt meine Seele sehr!!!
Ehre sei dem Schreiber des Textes, sowie der Melodie!
Es ist sehr bezeichnend, dass der Verfasser der israelischen „Nationalhymne“ es vorzog, nicht in Palästina zu leben, sondern in den USA. Bis heute ist es Israel nicht gelungen, die Mehrheit der auf der Welt lebenden Juden davon zu überzeugen, dass Israel (angeblich) ihre Heimat sei.
Warum ziehen es so viele Pal vor im Ausland zu leben? Wo doch die „Befreiung ihres Landes“ das „größte“ ist, wen man Herrn Abbas hört? Da müsste doch jeder dort wohnen wollen?
Nun, es gibt da ja einen theologischen Grund. So gibt es noch mehr Zeit Menschen zum Christentum zu bekehren. Das Argument dass jemand nicht im osmanischen Reich leben wollte, zieht nicht. Ich glaube auch in Syrien ist man froh, nicht mehr aus Istanbul regiert zu werden. Für Gott sind ja nicht einmal zwei Tage seit der Zerstörung des Tempels und die Umbennung von Jersualem und des Landes in Palästina vergangen.
Somit sammelt er sein Volk auch erst seit kurzem. Egal ob man jetzt die Zeit zählt ab dem die ersten arabischen Eigentümer das sumpfige Gebiet für die ersten Kibbuzim verkauft haben, oder die Staatsgründung nimmt.
Die Zahl der Israelis, die nach ausländischen Pässen suchen, um ins Ausland zu ziehen, hat zugenommen, weil Israel laut dem israelischen Sender Channel 12 am Freitag keine gangbare Option mehr ist.
Ein Experte wurde vom Sender mit den Worten zitiert: „Mehr Israelis haben Angst vor dem, was passiert, und es gibt einen Anstieg des Prozentsatzes von Anträgen auf ausländische Staatsbürgerschaft“, und fügte hinzu, dass „die Menschen in Israel den Boden für die Auswanderung bereiten“. versuchen, sich woanders niederzulassen und wohin sie ihr Geld überweisen können.
Nochmals die Wiederholung meiner Frage, Herr Luley?
Warum ziehen es so viele Palästinenser vor im Ausland zu leben, wo doch der Kampf für das Vaterland das Höchste für einen Palästinenser sein müsste? Zumindest behauptet die pal. Führung dies.
Text der israelischen Nationalhymne:
Solange noch im Herzen drinnen,
Eine jüdische Seele wohnt.
Und nach Osten hin, vorwärts,
Das Auge nach Zion schaut.
Solange ist unsere Hoffnung nicht verloren,
die uns zweitausend Jahre verband:
Zu sein ein freies Volk, in unserem Land,
im Lande Zion und in Jirushalajim!
Die Hoffnung in das Land zurückzukehren, das die Geschichte des jüdischen Volkes war – und dies nachweislich durch archäologische Funde, durch Zeugnisse außerhalb der Bibel – z.B. Flavius , die die Geschichte der Bibel belegen und nachweisen. In dieser Nationshymne findet sich nichts Blutgetränktes, es findet sich kein Kampf. Was sich findet ist die Liebe zu diesem Land, ist die Hoffnung, die Sehnsucht. Es findet sich die Sehnsucht nach ihrem Gott. Nach dem was er zugesagt hat.
Unterschiedlicher können die beiden Nationalhymnen nicht sein.
Der Text der pal. Nationalhymne
Mein Land, mein Land
Mein Land, das Land meiner Großväter (die kamen aus Ägypten, dem Jemen, Saudi-Arabien und bestellten für die dortigen Großgrundbesitzer das Land)
Fidai, Fidai
Fidai, meine Nation, die Nation der Ewigkeit (es gab nie eine Nation Palästina)
Mit meiner Entschlossenheit, meinem Feuer und dem Vulkan meiner Rache
Dem Verlangen meines Blutes nach meinem Land und Heim
Ich habe die Berge bestiegen und die Kriege ausgefochten
Ich habe das Unmögliche erobert und die Fesseln zerbrochen
Fidai, Fidai (Rache für etwas, das einem nie gehört hat)
Fidai, meine Nation, die Nation der Ewigkeit
Bei dem Stürmen des Windes und dem Feuer der Waffen
Und der Entschiedenheit meiner Nation den Kampf aufzunehmen
Palästina ist meine Heimat, Palästina ist mein Feuer,
Palästina ist meine Rache und das Land des Widerstands Fidai, Fidai
Fidai, meine Nation, die Nation der Ewigkeit
Bei dem Schwur im Schatten der Fahne
Bei meinem Land und Nation und dem Feuer des Schmerzes
Ich werde als Fidai (Guerillero) leben, ich werde Fidai bleiben
Und werde als Fidai sterben, bis wir in unserem Land zurückkehren
Fidai, Fidai (und doch verweigern es die, die das Ausland vorziehen, vielleicht weil sie wissen, dass ihre Herkunft eine andere ist und sie im Herzen Ägypter, Jeminite oder Saudi sind. Es geht einzig um Kampf, um Blutvergiesen) Möchten wir eine solche Nationalhymne haben?
Fidai, meine Nation, die Nation der Ewigkeit
Dagegen der Text der Israelischen Hymne: Fortsetzung folgt
Der Bericht kommt Tage, nachdem der frühere Premierminister Naftali Bennett in einem Interview mit Channel 12 davor gewarnt hatte, dass dem Land angesichts von Massenprotesten gegen die von der israelischen Regierung vorgeschlagenen Justizreformen die Aussicht auf einen „Bürgerkrieg“ droht. Unabhängig davon sagte Bennett gegenüber Army Radio: „Wir befinden uns am gefährlichsten Punkt, an den ich mich in der Geschichte dieses Landes erinnern kann. Wir befinden uns an diesem Punkt, weil zwei Teile unserer Nation sehr alarmiert sind.“
Die Proteste eskalierten zu einigen Demonstranten, die die MKs der Koalition daran hinderten, ihre Häuser am Montag zu verlassen, während spezielle israelische Polizeieinheiten damit beauftragt wurden, regierungsfeindliche Aktivisten zu überwachen, da die Angst vor einem möglichen politischen Attentat zunahm.
Die Zunahme von Israelis, die alternative Pässe beantragen, fällt auch mit einer Zunahme von Widerstandsoperationen in Jerusalem und im besetzten Westjordanland zusammen, als Reaktion auf die wachsende Zahl tödlicher Überfälle in palästinensischen Gebieten, die vom israelischen Militär durchgeführt werden.
Statista sagt: mehr Zuwanderung als Abwanderung. Und das seit Jahrzehnten. Der Anstieg der jährlichen Zuwanderungsrate durch die Folgen von Krieg und Antisemitismus lässt sich nur schwer vorhersagen. Schätzungen gehen davon aus, dass 2023 doppelt so viele Juden aus Osteuropa/Russland, Frankreich und Amerika wie 2022 nach Israel einwandern. Lass Juden emigrieren. Vielleicht kommen sie wieder zurück!?