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Der absurde Kampf um Al-Aksa

„Al-Aksa ist in Gefahr“. Mit diesem Schlachtruf hetzen Islamisten zu Gewalt gegen Israel. „Juden sollen mit ihren schmutzigen Füßen nicht Al-Aksa entweihen“, rief der „gemäßigte“ palästinensische Präsident Mahmud Abbas. Die palästinensische Jugend wird einer Gehirnwäsche unterzogen, mit Messern beliebige Juden – Polizisten, Frauen und Kinder – zu erstechen.
Muslime behaupten, Israel wolle die Al-Aksa-Moschee zerstören
Mit dem Schlachtruf „Al-Aksa ist in Gefahr“ haben schon 1929 der Mufti von Jerusalem, Hadsch Amin el-Husseini, und im Herbst 2000 Palästinenserführer Jasser Arafat mit seiner „Al-Aksa Intifada“ zu Pogromen gegen Juden aufgerufen. Jetzt tut es Raed Salah, Chef der „Islamischen Bewegung“ aus dem Norden Israels. Das Argument schlug ein. Moslems glauben fest daran. Doch es gibt keine Beweise dafür, weder 1929 noch heute, dass „die Juden“ beabsichtigen, die Moscheen auf dem „Tempelberg“ zu schleifen, um den biblischen Tempel neu zu errichten. Entsprechende Absichten von Extremisten wie Gerschon Salomon oder Jehuda Glick, auf den kürzlich ein Attentat verübt worden ist, werden von der israelischen Regierung wie von rabbinischen Einrichtungen als „irrsinnige Wunschträume“ zurückgewiesen. Ein Versuch des sogenannten „jüdischen Untergrunds“ in den 1970er Jahren endete mit harten Gefängnisstrafen durch israelische Gerichte und dem Versiegeln mit Beton eines 2.000 Jahre alten Zugangs zum Untergrund des Tempelbergs. Keine einzige archäologische Ausgrabung der Israelis führt unter die Al-Aksa-Moschee. Vielmehr haben die Moslems auf dem Tempelberg ohne Genehmigung und fachliche Überwachung in den „Ställen Salomons“ östlich der Al-Aksa-Moschee umfangreiche Grabungsarbeiten mit Bulldozern vorgenommen und den Schutt mitsamt archäologischen Zeugnissen aus drei Jahrtausenden mit Lastwagen auf einer Müllkippe entsorgt. In „Salomons Ställen“ wurde die größte unterirdische Moschee der Welt errichtet.

Umstrittener „Status quo“

Die palästinensische Behauptung, wonach Israel den „Status quo“ auf dem Tempelberg geändert habe und so Schuld an den Unruhen trage, ist nachweislich falsch. Seit 1967 müssen Moslems Besuche von Touristen, darunter Juden, akzeptieren. Bis zum Jahr 2000 durften die nach Entrichtung eines von den Moslems eingezogenen Eintrittsgeldes auch das Innere des Felsendoms und der Al-Aksa-Moschee besuchen. Die Besuchergruppen werden von Polizisten begleitet und dürfen keine Gebetsbücher mitbringen. Auf dem Areal ist es ihnen verboten, die Lippen zum stillen Gebet zu bewegen. Wer gegen diese von Israel verhängten Regeln verstößt, muss den Tempelbezirk augenblicklich verlassen. Zudem bleiben „Ungläubige“ während muslimischer Gebetszeiten ausgesperrt. Seit Ausbruch der von Arafat ausgerufenen „Al-Aksa-Intifada“ hat Israels Polizei gelegentlich das Alter der Moslems auf dem Weg zum Freitagsgebet eingeschränkt, um fanatische Jugendliche fernzuhalten. Immer wieder war es zu schweren Unruhen gekommen, teilweise mit Toten und Verletzten. Die israelischen Maßnahmen waren also Versuche, die Lage zu beruhigen. Eine Absicht, Moslems von ihrem Heiligtum fernzuhalten oder dort den jüdischen Tempel zu errichten, ist Propaganda.

Bezahlte Schreiweiber

Seit einigen Monaten wird die Stimmung aufgeheizt durch sogenannte „Murabitun“, von der Islamischen Bewegung bezahlte „Schreiweiber“. Sie belästigen Besuchergruppen, also „Ungläubige“, darunter japanische oder französische Touristen, mit „Allahu akbar“-Schreien und bewerfen sie mit Steinen. Das führte zu gewalttätigen Zusammenstößen, wobei der Hamas nahestehende Jugendliche sich mit Steinen und Brandbomben in der Al-Aksa-Moschee verschanzten und israelische Polizisten angriffen. Die Fernsehbilder dieser Zusammenstöße wurden in der arabischen Welt mit entsprechendem Kommentar gesendet, wonach die seit 1967 auf dem Berg stationierten Polizeikräfte die Angreifer seien.

Einen Tempel hat es nie gegeben

Relativ neu ist die Behauptung der Moslems, dass es auf dem Tempelberg niemals einen Tempel gegeben habe und dass jüdische Ansprüche eine rein zionistische „Erfindung“ seien. Vermeintlich gebe es keinerlei „archäologische Beweise“ für jüdische Präsenz auf dem von König Herodes erweiterten Plateau. Damit stellen die Moslems nicht nur biblische Berichte infrage, darunter den über den Besuch Jesu im Tempel. Sie löschen mit dieser Klitterung jüdisches Selbstverständnis und die Quellen des Christentums. Zudem widersprechen sie eigenen Behauptungen: Ein offizieller Führer zum Tempelberg der islamischen Behörde Wakf aus dem Jahr 1925 spricht wie selbstverständlich von einer historischen jüdischen Präsenz an dem Ort. Weil die Moslems und Araber behaupten und fest daran glauben, dass Abraham der erste Moslem und Jesus der erste Palästinenser gewesen seien, ist angesichts dieser absurden Verdrehung der Geschichte ein sachlicher Dialog oder gar „Friedensprozess“ kaum mehr möglich. Wenn zudem jede Seite das „historische Narrativ“ des Anderen anerkennen sollte, müssten die Juden akzeptieren, dass es sie gar nicht gibt, während die Moslems alles Recht auf alle Heiligen Stätten und alles Land in Palästina hätten. (uws)

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