Die Kundgebung unter dem Motto "Das Volk will ein Ende der Teilung" rief die beiden palästinensischen Parteien dazu auf, sich zu einer Einheitsregierung zusammenzuschließen, berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post". Nasser Eddin Schaer, ein hochrangiger Repräsentant der Hamas im Westjordanland, erklärte bei der Demonstration, eine Mehrheit der Palästinenser wünsche, dass Hamas und Fatah eine Aussöhnung erreichen.
"Das komplette ‚palästinensische Projekt‘ stand wegen der Teilung von Gazastreifen und Westjordanland auf der Kippe", erklärte Abbas Saki, ein Mitglied des Zentralkomitees der Fatah. Israel nutze den Konflikt zwischen den Parteien aus, um "Jerusalem zu judaisieren, Siedlungen zu bauen und den Gazastreifen zu belagern", sagte er bei der Versammlung. Die Organisatoren erklärten, die Demonstration sei der Beginn einer größeren Kampagne, um für Einheit zwischen den beiden Parteien zu werben.
Hamas: Keine Gespräche mit der Fatah
Im Zusammenhang mit der Demonstration dementierte ein Sprecher der Hamas am Donnerstag, für die kommenden Tage seien Gespräche mit der Fatah über eine Einigung geplant. Der Ball sei in Händen von Fatah-Chef Mahmud Abbas, so der Sprecher.