STRAND (inn) – Die Bürgermeisterin der norwegischen Kommune Strand, Irene Heng Lauvsnes, hat eine Kirche aufgefordert, eine weihnachtliche Neondekoration in Form eines Davidssterns aus einem Park zu entfernen. Die Klippener Pfingstkirche solle den Davidsstern durch einen „traditionellen Weihnachtsstern“ ersetzen. Das berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“ unter Berufung auf die norwegische Lokalzeitung „Strandbuen“.
Nicht namentlich genannte Kritiker hätten sich demnach bei der Stadt über die Dekoration beschwert. Sie sagten laut dem Bericht, dass die Kirche „die Dekoration als Davidstern entworfen hat, ein nationales Symbol für die Juden und für den Staat Israel“. Er passe deshalb nicht in den öffentlichen Raum. Die Kirche wolle dem Antrag folgen. Ihr Vertreter erklärte gegenüber „Strandbuen“, dass sie „in keiner Weise provozieren will“.
„Fröhliches judenfreies Weihnachten“
Der Chefredakteur des christlichen Nachrichtenmagazins „Dagen“, Vebjorn Selbekk, kritisierte die Intervention der Gemeinde. „Kommunale Weihnachtsbürokraten wollen offensichtlich kein jüdisches oder israelisches Zeichen an ihrem Weihnachtsfest. Dann müssen wir sie an einige wichtige Fakten erinnern, warum wir überhaupt Weihnachten feiern“, schrieb Selbekk in einer Kolumne für sein Magazin mit dem Titel „Fröhliches judenfreies Weihnachten“.
Er fügte hinzu: „Dieser Feiertag ist dadurch gekennzeichnet, dass ein jüdischer Junge von einer jüdischen Mutter in einem jüdischen Stall in einer jüdischen Stadt in einem jüdischen Land geboren wurde“.
Von: Ulrich W. Sahm