„Das Volk will den Sturz der Hamas“

Im Gazastreifen gehen immer mehr Palästinenser gegen die Hamas auf die Straße. Die Terrorgruppe behauptet, die Proteste richteten sich gegen Israel.
Von Israelnetz

BEIT LAHIA (inn) – Die Proteste gegen die Hamas im Gazastreifen dauern an und weiten sich aus. In Beit Lahia im Norden der Küstenenklave nahmen am Mittwoch etwa 3.000 Palästinenser an einer Demonstration teil. Sie skandierten: „Das Volk will den Sturz der Hamas.“ Auch in anderen Städten gab es Protestkundgebungen.

Auf einem Banner war zu lesen: „Die Hamas vertritt uns nicht.“ Ein Palästinenser, Sami Ubajed, sagte der israelischen Zeitung „Yediot Aharonot“: „Die Bewohner haben weder Wasser noch Strom. Die Hamas zerstört Gaza und verwandelt uns in Steine. Sie muss von der Macht entfernt werden. Wir hören nicht auf zu demonstrieren. Die Hamas muss flexibel sein und die Geiseln freilassen.“

Hamas: Demonstrationen richten sich gegen Israel

Die Terrorgruppe äußerte sich am Donnerstag erstmals öffentlich zu den Protesten. Trotz vieler Berichte, Bilder und Videos sprach sie von einer Fehldeutung in den Medien.

Hamas-Sprecher Basem Naim erklärte gegenüber dem katarischen Sender „Al-Araby“ laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, die Leute forderten ein Ende der Aggression. „Aber der Feind und andere Parteien mit politischen Agendas zweckentfremden die spontanen Proteste, um der Agenda der Besatzung zu dienen. Sie versuchen, sie so darzustellen, als wären die Demonstranten gegen den Widerstand.“ Dies bezieht sich auf die Hamas und andere Terrorgruppen in Gaza.

Naim fügte hinzu, die Hamas erlaube es Palästinensern, ihre Unzufriedenheit zu zeigen: „Wir verstehen gut, dass unsere Leute politisch divers sind. Wir schützen gegnerische Meinungen und Ansichten. Niemand hat das Recht, jemandem zu verbieten, seine Meinung äußern. Aber die Leute sind auf die Straßen gegangen, um ein Ende des Krieges und der Aggression einzufordern.“

Unterdessen wurde am Donnerstagmorgen ein anderer Hamas-Sprecher, Abdel-Latif al-Qanua, bei einem gezielten israelischen Luftangriff getötet. Er hatte sich in seiner Zeltunterkunft in Dschabalia aufgehalten. Die Terrorgruppe bestätigte seinen Tod. (eh)

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32 Antworten

  1. Es ist gut, dass endlich das Volk der Palästinenser auf die Strasse gehen und fordern, dass die Hamas gestürzt wird. Endlich!

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  2. Nach dem ersten unglaublichen „Erfolg“ des Terrorüberfalles am 7. Oktober tanzte das Volk auf den Straßen und verteilte Süßigkeiten, manche beteiligten sich an Mord, Vergewaltigung und Plünderung. Nun müssen sie ihre eigene, bittere Medizin schmecken. Die möchten sie jetzt (nachvollziehbarerweise) loswerden.
    Aber hat in ihren Herzen eine wirkliche Wandlung stattgefunden? Haben sie ihre Ungerechtigkeit und ihren bösen Haß erkannt und bekannt? Lieben sie jetzt die Juden und wollen echten Frieden?
    Das sehe ich nicht mal im Ansatz.
    Israel muss aufpassen, dass es nicht wiederum eigenem Wunschdenken erliegt.

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    1. Man muss sich nicht lieben, sich nicht gleich umarmen, wenn man sich da unten wenigstens respektiert. Und ich nehme auch eher an, dass es zum großen Teil jene sind, die den Aufstand proben, denen der 07.10.23 überhaupt nicht geschmeckt hat, die sofern sie noch leben, von Anfang an dagegen waren wegen der befürchteten und eingetretenen Katastrophe.
      Diese Warner gabs nämlich auch, und es waren nicht wenige, aber das ging im Kriegsgeschrei
      und der Unterdrückung ziemlich unter.
      SHALOM ALEJCHEM

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    2. Deinen Beitrag finde ich gut, lieber Jürgen, du sprichst mir aus der Seele. Wäre diese Gesinnung echt, hätten die Proteste am Tag nach dem Überfall stattfinden müssen. Die jammern um sich selbst, mehr ist es nicht…

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  3. Natürlich sind die Demonstrationen gegen die brutalen Hamas-Irren zu begrüssen. Respekt.

    Was mich aber wieder einmal verwundert: Im Gaza-Streifen scheint es keine Frauen zu geben. Denn demonstrieren tun ausweislich der Bilder aus div. Medien nur Männer resp. heranwachsende Buben.

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    1. Liebe Sarah,
      man könnte langsam Seiten mit Ihren Seltsamkeiten füllen. Ob Sie nun juristisch irgendwas falsch darstellen, oder falschen Menschen bei der richtigen Sache Respekt zollen. Sie liegen immer irgendwie daneben und zwar so, dass es weh tut. Trotzdem Grüße von hier.

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  4. @ Jürgen
    Ja, solche Gedanken kommen auch mir. Wie kommt es zu diesem Sinneswandel und ist er echt? Kritische Stimmen sagen jetzt bestimmt, mir könne man es nicht recht machen. Aber ich halte dagegen: heute so, morgen anders, da darf ich doch die Echtheit prüfen. Nicht mal die Liebe und Fürsorge der israel.Aktivisten aus den Kibuzzinen hatte ein Umdenken zur Folge. Die Demos jetzt sind purer Angst geschuldet, denn zum ersten Mal stellt Israel ihre Hilfsgüter ein. Warten wir ab, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung!

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      1. Nicht ganz, Otto.
        Kann sein, daß diese Demos der Angst geschuldet sind, oder aber die Lämmer sind es einfach satt, sich für die fetten Bäuche ihrer Anführer schlachten zu lassen.
        SHALOM ALEJCHEM

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    1. @Ella

      Es gibt israelische Stimmen, die die Proteste gegen die Hamas sehr skeptisch sehen. „Wo sind die Geiseln?“, wird gefragt.
      Freigelassene Geiseln berichten alle, es gäbe keine unschuldigen Zivilisten.
      Man vermutet, dass man so versucht, Vorteile für sich herauszuholen.
      Skepsis ist sicherlich nicht verkehrt. Leider.

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      1. Ja, so sehe ich das auch. Ich möchte so gern erleben, dass die Palästinenser aufwachen. Aber die Skepsis ist groß. Nicht die liebevollen israel.Aktivisten, nicht die versprochene Million von Nethanjahu, nicht Trumps Angebot, sie umzusiedeln und Gaza neu aufzubauen, nichts hat bewirkt, dass die Pals verraten, wo die Geiseln sind. Noch vor wenigen Wochen feierten sie die Hamas bei der Geiselfreilassung. Jetzt treibt sie der Hunger. Hoffentlich treibt der Hunger auch zu Erkenntnis. Dass sie jetzt demonstrieren, ist der Linie Israels, die nichts anderes können, als sie unter Druck zu setzen. Was anderes bewirkt nichts. Schönes Wochenende und Shabat Shalom, Flügelpfeil, Gruß Ella

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  5. Hamas als Beschützer von Anderdenkenden, nee is klar. :):):) Das Schlimme ist, dass es Leute gibt, die das glauben werden.

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  6. Wie viele Bewohner hat der Gazastreifen?
    Ca. 2 Millionen?
    Wie viele haben ihren Judenhass jetzt abgelegt und erziehen ihre Kinder zu guter Nachbarschaft und Anerkennung Israels?

    Aus der Not heraus wird nun von Mutigen demonstriert.
    Das ist anzuerkennen, ein Paradigmenwechsel ist das aber keinesfalls.

    One.

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    1. @One
      Ich grüße dich ganz lieb! Bin deiner Meinung. Ruhe wird dort nicht einkehren. Aber es wird passieren,was passieren muss. Ich bin fleißig am lernen. Neu lernen! Und vieles ist hier für meinen Geschmack „Doppelmoral“ geworden von den Kommentaren. Deswegen versuche ich schon mich zurück zu halten. Ich merke,ich wachse mit dem Lernen. Ich hoffe,es geht dir gut. Ich bin so nachdenklich geworden. Aber wir können es nicht ändern. Auch Europa wird sich schnell verändern,wenn ich das richtig verstanden habe. Ein wenig Sorge habe ich wegen der Ukraine. Wie geht’s da weit? Ist auch nicht unwichtig! Wünsche dir ein schönes Wochenende! Ich bin am Gemüsepflanzen umtopfen. Eigenes ist viel wert.👩‍🌾👩‍🌾 Liebe Grüße
      Manu🙏🙋🏻‍♀️🫑🌶

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      1. Hallo liebe Manu,
        danke für deine lieben Grüße, es geht mir gut.
        Ja, die Welt steht vor dem größten Umsturz seit ihrer Schöpfung.
        Wer an Jesus glaubt und sein Leben nach Seinem Wort lebt, der hat Trost und bekommt Kraft das alles auszuhalten.
        Schwer ist es allerdings, denn es zeichnet sich eine große Wut gegen echte Christen ab.
        Das Wort Gottes unter Gebet zu studieren ist das Allerwichtigste! Ich hoffe, du hast geistig reife Lehrer an deiner Seite.

        Dieses Forum ist ein repräsentativer Durchschnitt der heute herrschenden Besserwisserei, Schwarz-Weiß Seherei und leider auch Bigotterie, das hast du ganz richtig erkannt.

        Liebe Grüße nach Berlin,
        One 🌷🪻

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        1. @One
          Vielen Dank für deine Antwort. Ja,ich denke,ich habe gute Lehrer an meiner Seite. Da darf man auch mal etwas sagen,was vielleicht verkehrt ist und man wird dann mit Hilfe der Bibel eines Besseren belehrt. Aber liebevoll. Ohne Groll. Und es macht wieder richtig Freude!😃👍 Und das ist das wichtigste. Mit Freude soll man Gott begegnen. Hab ein schönes Wochenende!🙋🏻‍♀️☀️🕊
          Manu

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      2. Liebe Manu, ich freue mich mit Dir an Deinen schönen Gemüsepflanzen und Deinen Tieren, auch wenn Kommentare und somit Menschen nicht nach Deinem Geschmack sind. Dennoch wollen wir einander achten und respektieren und müssen auch immer wieder vergeben. Niemand weiss alles, alle machen Fehler, die Denkweise des Einen passt dem Anderen nicht. Wir sind alle Lernende , müssen durch Prüfungen, brauchen Korrektur, machen uns schuldig und versagen. Die Endbewertung unseres Lebens steht Gott zu. Lob und Dank hält ER das aus in GNADE und GEDULD und immerwährender Vergebung. Das ist unsere Rettung und Gewissheit. Daran wollen wir festhalten. Was muss sich Gott täglich ansehen an tiefster Not weltweit, an sündigen Handlungen, an Verachtung seiner Person ? Und was tut ER ? Er vergibt ! Liebe Manu : Beten wir, bringen wir IHM die drängenden Umstände. Lass Dich in den Vaterarmen trösten und Bergen. Herzliche Grüsse nach Berlin M. 🌻🌻🌻🌻🌻

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        1. @Marita
          Da hast du mich vielleicht falsch verstanden liebe Marita. Nicht alle hier sind nicht nach meinem Geschmack. Das hat eigentlich auch nichts mit Geschmack oder Symphatie zu tun. Mehr die doch manchmal sehr merkwürdigen Einstellungen. Das fällt mir so auf. Bei vielem. Das ist auch nicht böse gemeint. Der eine Politiker ändert jeden Morgen seineMeinung und unterschreibt irgendwelche Dekrete. Ist vorbestraft. Da heißt es dann: jeder macht mal Fehler. Und wer weiß, wie lange er noch zu Israel steht?Der andere Politiker lädt dann Geiseln nach Deutschland ein und war selbst schon in Israel. Und das ist dann nicht genug. Und vieles mehr. Viele vergessen,das,wenn der Gaza-Krieg vorbei ist,dann ist nicht alles gut. Eine Supermacht muss sich noch entwickeln. Für eine kurze Zeit.Und das ist nicht Amerika oder China. Europa wird vergessen. Und Israel wird auch noch einmal in große Bedrängnis geraten. Jetzt sortiert sich alles neu. Und wir Christen werden auch in sehr große Not geraten. Das alles muss passieren. Aber leider denken die meisten nicht daran. Sie hätten es gerne anders. Aber gut,ich gehe meinen Weg und lerne und vor allem beobachte ich diese Welt. Nicht nur Israel. Auch wenn es ja darum geht. Ich grüße dich aus dem wunderschönen Berlin😬🥴
          Manu🙏🕊☀️

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          1. Danke für Deine Rückmeldung, liebe Manu. Es ist in der Tat eine anstrengende Zeit . Mach Dir nicht so viele Gedanken. Inmitten einer Flut von Meinungen , Idiologien, Strömungen, Irrlehren brauchen wir eine klare , eindeutige Ausrichtung auf Gott. Das Leben schlägt uns Wunden, Vieles erschüttert uns. Heute habe ich gelesen, dass weltweit beinahe 400 Millionen Christen intensiver Verfolgung ausgesetzt sind. Entwürdigung, Amtsenthebung, Berufsverbot, Wegsperrung. , Demütigungen und mehr. Es ist empörend !
            Dennoch –bleibe behütet . Ergreife die Hand des Herrn . ER hält Dich fest , wenn nichts mehr trägt. 🐦‍⬛🐦🐤🌾🌿🪺🌺 Herzliche Grüsse Marita 🙏🤝

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      1. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Generationen von Kindern wurden zum Judenhass erzogen. Das ändert sich nicht von heute auf sofort. Dazu müsste das ganze System umgebaut werden.

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  7. Shalom,-Sarah c.@-Die dort sind Muslimen.Da hat die Frau keine Rechte.Zuhause bleiben,Kinder hüten,Haus putzen,Kinder gebähren,Maul halten ect.! Gibt auch Foren um über die muslimische Frauen und Ihre Rechte im Leben nach zu lesen. Jerusalem

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  8. Wie viele werden ihren Judenhass abgelegen und ihre Kinder zu guter Nachbarschaft und Anerkennung Israels erziehen? Da bestehet keine Hoffnung. Moslems streiten sich untereinander, aber in ihrem Hass auf Juden sind sie sich einig.

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    1. Ja komisch, Judenhass ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Mittelmäßigen und Unterdurchschnittlichen der Welt. Darunter können alle ihre Gesinnungen subsumieren und dann aus ganzem Herzen unterschreiben.
      Wirklich seltsam. An dieser Stelle haben gläubige Juden meines Erachtens einen Punkt, bei dem ich es für möglich halte, dass er tatsächlich eine spirituelle Dimension hat.

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  9. Falls Hamasleute im Gazastreifen stecken, sollten sie denunziert werden! Sie brachten jahrelang nichts und werden immer nur Unheil bringen. Sie hausieren mit Märtyrergeschwätz und Unwahrheiten! Betrügen die eigenen Leute!

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  10. Es ist gut, dass Palästinenser gegen die Hamas demonstrieren. Nicht gut ist die falsche Darstellung der Hamas, die sich nun auch noch „Meinungsfreiheit“ auf die Farben schreibt.
    Es ist natürlich auch zu bemerken, dass es nur einige Palästinenser sind, viele werden weiterhin auf Seiten der Hamas kämpfen. Die Lage bleibt angespannt.

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    1. Martin Sechtling. Alles ist viel zu spät. Man stelle sich eine anti-Hitler-Demonstration nach 1945 vor. Alles war gelaufen. Man hätte gegen Hitler demonstrieren müssen als er lebte, nicht nach seinem Tod.

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  11. Wenn die Hunderte bzw. Tausende Protestierende einfach sagen würden wo die Geiseln, Tunnel etc. sind würde es wahrscheinlich mehr bringen, als die Proteste.

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    1. Die Frage ist doch, was geht in den Demonstrierenden vor. Sind sie wirklich gegen die Hamas? Da stellt sich die Frage, warum sie nicht vermummt auf die Straße gehen, so laufen sie Gefahr durch die Hamas ermordet zu werden. Sind es Fake-Demos der Hamas? Ist es eine Mischung von beidem und die Hamas nutzt mal wieder etwas aus und gebraucht es zur Täuschung des Westens? Ich weiß es auch nicht, man wird abwarten müssen. Aber Tatsache ist, dass die Menschen im Gazastreifen nicht bereit waren mit Israel zusammen zu arbeiten, um die Geiseln zu befreien. Und Tatsache ist auch, dass sie bei den Geiselfreilassungen vor Ort waren, mit ihren kleinen Kindern, manche von ihnen in Hamasuniformen (die bekommen sie ja in den UNRWA/Hamas-Judenmord-Sommercamps). Und grölten, jubelten und verängstigen und demütigten die frei gelassen Geiseln. D.h. die Hamas hat die Menschen immer noch ideologisch im Griff. Sie tun das, wovon sie meinen, es nützt ihnen am meisten. Und das kann dann auch ganz schnell wieder kippen.

      Ich freue mich über die Demos und da sind bestimmt welche drunter, die es ehrlich meinen, aber trauen kann man der Masse m.E. nicht. Und ja, um dies zu beweisen, dass sie es so meinen wie es darstellt ist, wäre die Übergabe der Geiseln, die sich in Händen von „Zivilisten“ befinden dringend nötig.

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