Am Abend des zweiten Oktobers startet in Israel das jüdische neue Jahr und läutet einen knappen Monat voller Festtage ein. Schüler bekommen Ferien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer schieben vielfach freie Brückentage ein, sodass das öffentliche Leben für mehrere Wochen fast zum Stillstand kommt. „Acharei haChagim“, nach den Festen, ist eine Redewendung, die bereits in diesen Tagen in ganz Israel zu hören ist. Freunde oder Kunden werden auf die Zeit nach den Feiertagen vertröstet, wenn der Alltag wieder einkehrt.
Viele Israelis nutzen zum Neujahrsfest, dem zwei Wochen später stattfindenden Laubhüttenfest und dem Fest zur Freude über die Gabe der Torah die Gelegenheit, mit der Familie wegzufahren oder der Verwandtschaft einen Besuch abzustatten. Dabei wird in jüdischen Haushalten und Hotels stets viel und gut gegessen.