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Clinton in Israel: „Arafat hat goldene Gelegenheit verpaßt“

JERUSALEM / TEL AVIV (inn) – Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat sich am Montagmittag mit Israels Staatspräsident Moshe Katzav zu einem Gespräch in dessen Amtssitz in Jerusalem getroffen.

Bereits am Sonntag hatte Clinton die Ehrendoktorwürde der Universität von Tel Aviv erhalten. Anläßlich der Eröffnung eines auf seinen Namen lautenden „Programms für amerikanische Studien“ an der Tel Aviver Universität rief Clinton Israel und die palästinensische Führung zu „Kompromissen“ und weiteren Verhandlungen auf.

„Terror, Gewalt und Selbstmordattentate müssen ein Ende finden, jeder politische Führer muß seinem Volk deutlich machen, daß Kompromisse kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke sind“, sagte Clinton. An der Zeremonie in Tel Aviv nahm auch Israels Premierminister Ariel Sharon teil.

In seinen Bemühungen zum Ende seiner Regierungszeit um eine friedliche Lösung im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern habe jedoch PLO-Chef Yasser Arafat eine „goldene Gelegenheit“ verstreichen lassen. „Der Terror und die Gewalt der vergangenen Monate hätten vermieden werden können,“ betonte der frühere US-Präsident.

Nach dem Gespräch mit Katzav besuchte Clinton die Grabstätte des 1995 ermordeten israelischen Premierministers Yitzhak Rabin und den Ort des Terroranschlages vom 1. Dezember vergangenen Jahres auf dem Zions-Platz in Jerusalem.

Ein Treffen mit Palästinenserführer Arafat ist nach Angaben eines Sprechers des früheren US-Präsidenten nicht vorgesehen.

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