Houston brachte den Kindern die Grundlagen des Basketballspiels bei und ermutigte sie ihre Träume zu verwirklichen, um irgendwann in Tel Aviv, Jerusalem oder vielleicht sogar in der US-Liga NBA zu spielen, so wie der neue Spieler der Sacramento Kings Omri Casspi. Houston arbeitet zurzeit im Management der New York Knicks. Der Aufenthalt in Israel, bei dem ihn seine Frau Tamara begleitet, wird finanziell von der „Jewish Community Relations Council“ in New York unterstützt.
Für den Christen hat seine Reise nach Israel zu einem besseren Verständnis der Bibel geführt. Zudem habe er ein Gespür entwickelt für die Bedeutung Israels für das jüdische Volk, sagte er gegenüber der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“. 2001 war Houston für Aussagen kritisiert worden, die er über Juden gemacht hatte. Seine Äußerungen, die in einem Artikel der „New York Times“ veröffentlicht waren, seien jedoch aus dem Kontext gerissen worden: „Was bei mir am meisten hängenbleibt ist die Tatsache, wie die jüdische Bevölkerung über die Jahre ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Identität bewahrt hat“, erklärte Houston im Gespräch mit der Zeitung.
„Die politische Lage für einen Moment vergessen“
Houston hat auch Krankenhäuser mit Patienten, die Opfer von Bombenanschlägen waren, besucht. Sichtlich beeindruckt war der Sportler auch von den Worten Schalom HaLevys, eines Repräsentanten der Gemeinde in Sderot, der über das Leben in Reichweite der Raketen berichtete: „Es ist für mich unglaublich hart, mir vorzustellen, dass die Kinder nur 15 Sekunden haben, um ihr Leben zu retten“, so Houston.
Er wolle mit seinen Trainingseinheiten dafür sorgen, dass die Kinder aus Sderot, Be´er Scheva, Kirijat Gat, Gadera und Ofakim die politische Situation für eine bestimmte Zeit vergessen: „Die Kinder für einen Moment lachen zu sehen, gibt mir die Hoffnung, dass sie sich irgendwann daran erinnern werden“, sagte der Basketballer. Houston und die Kinder hatten gemeinsam viel Spaß. Bei einem Drei-Punkte-Wettbewerb zeigt der NBA-Star sein ganzes Können und versenkt 16 Würfe in Folge.
Zum Ende der Trainingseinheiten übergab Houston zwei neue NBA-Bälle, als Gastgeschenk erhielt er dafür ein Trikot von „Maccabi Sderot“. Für viele der Kinder war es ein unvergesslicher Tag. Der 17-Jährige Chen Kabasa war begeistert: „Ich habe zahlreiche gute Tipps für mein Basketballspiel, ein Bild und ein Autogramm erhalten.“
Der mehrfache NBA-All-Star-Spieler und Goldmedaillengewinner Houston, spielte zunächst drei Jahre bei den Detroit Pistons. Danach wechselte er zu den New York Knicks, mit denen er sich in neun Spielzeiten sechs Mal für die Play-Off-Runde qualifizierte. Legendär war sein gewinnbringender Wurf in der letzten Sekunde des Spiels gegen die Miami Heat. In dieser Spielzeit gelang den New York Knicks auch der Einzug ins Finale. Die NBA gilt als die beste Basketball-Liga der Welt.
