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Christen im Westjordanland appellieren an Papst

BETHLEHEM (inn) – In einem offenen Brief haben palästinensische Christen Papst Franziskus aufgefordert, sich gegen eine Sperranlage im Westjordanland auszusprechen. Beim Bau des geplanten Walls würden sie vom fünf Kilometer entfernten Jerusalem abgetrennt.
Blick von Gilo auf Beit Dschala

Die Barriere soll im Tal Cremisan bei Beit Dschala in der Nähe von Bethlehem errichtet werden. Dies entschied laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“ ein israelisches Gericht. Grund für die Errichtung seien „spezifische Sicherheits-Faktoren“.
Die Christen schreiben in ihrem Brief nach Angaben von „Ma‘an“: „Wir rufen Eure Heiligkeit an, mit einem Gefühl von Verzweiflung und der Dringlichkeit, unsere Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden aufrecht zu erhalten.“ Und weiter: „Die israelische Militär-Besatzung baut bereits die ‚bekannte Mauer‘, die das palästinensische Land annektiert, (…) trennt Bethlehem und andere Regionen von Jerusalem und unseren heiligen Stätten.“
In dem Tal Cremisan befindet sich ein Kloster der Ordensgemeinschaft Salesianer Don Boscos.
Unterdessen hat Papst Franziskus am Dienstag den israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres im Vatikan empfangen. In der Audienz ging es unter anderem um die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. Das katholische Kirchenoberhaupt nahm Medienberichten zufolge eine Einladung nach Israel an.

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