Chinesische Offiziere trainierten in Israel

JERUSALEM / PEKING (inn) - In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in diesem Jahr in Peking haben chinesische Polizisten an einem sechswöchigen Trainingskurs in Israel teilgenommen. Die Maßnahme wurde erst jetzt bekannt, da chinesische Behörden um Geheimhaltung gebeten hatten.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, ging es in dem Lehrgang hauptsächlich um den Umgang mit Terrorgefahren. Unter anderem wurden die chinesischen Polizisten von ihren israelischen Kollegen darin ausgebildet, Terroristen mit bloßen Händen zu überwinden, die Kontrolle über einen entführten Bus zu erlangen und mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge zu identifizieren.

„Chinesisch-Kochkurs in Polizeistation“

Laut dem Bericht hatte das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit an Israel eine Anfrage nach einem entsprechenden Kurs gestellt. An dem Training im Mai nahmen 20 ausgewählte Offiziere aus dem „Reich der Mitte“ teil. Die an der Maßnahme beteiligten israelischen Polizisten und Grenzpolizisten unterzogen sich im Vorfeld mehreren Vorträgen von Vertretern des israelischen Außenministeriums. Dabei wurde unter anderem auf die kulturellen Unterschiede eingegangen, zudem sollte eine gemeinsame Sprache gefunden werden. Die Gäste wurden in der Station der Grenzpolizei in Beit Horon untergebracht – die dortigen Köche wurden zuvor in der chinesischen Küche unterwiesen.

Während ihres Aufenthaltes unternahmen die Polizisten auch gemeinsame Ausflüge, unter anderem zur Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, an die Klagemauer und an das Tote Meer.

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