Wie vor zwei Wochen waren die Italiener auch in Israel die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem der Brasilianer Diego bereitete der Maccabi-Abwehr mehrfach Kopfzerbrechen. Das Siegtor für die Italiener erzielte Mauro Camoranesi kurz vor der Halbzeit mit einem Volleyschuss. Die Überlegenheit der Italiener spiegelte das Ergebnis aber nicht wieder.
Die Angriffsbemühungen von Haifa wurden meist von einer gut gestaffelten Juventus-Abwehr unterbunden. Falls die Gastgeber doch gefährlich vor das „Juve“-Tor kamen, erwies sich Torwart Gianluigi Buffon als sicherer Rückhalt. Über weite Strecken der Partie drückten aber die Italiener dem Spiel ihren Stempel auf.
Diego vergab in der 6. Minute eine Großchance und zwang Haifas Torwart Nir Davidovich bei einem scharf geschossenen Freistoß in der 10. Minute zu einer Großtat. Nach einer halben Stunde strich ein Kopfball von Amauri knapp am Tor vorbei. Die größte Chance für die Gastgeber hatte eine Minute später der junge Schlomi Arbeitman.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit setzte sich Verteidiger Martin Caceres durch und bediente Camoranesi, der mit einem Schuss in den Winkel vollendete. Die Einwechslung von Stürmer Mohammad Ghadir auf Seiten von Haifa zeigte keine Wirkung. Amauris vermeintlichen Treffer zum 2:0 erkannte der Schiedsrichter wegen einer Abseitsposition nicht an. In der Schlussphase warfen die Hausherren vor 38.000 Zuschauern noch einmal alles nach vorne. Ein Schuss von Arbeitman zehn Minuten vor dem Ende ging nur hauchdünn am Tor vorbei.
In den beiden verbleibenden Spielen muss Haifa nach München reisen und empfängt am letzten Spieltag Bordeaux. Maccabi Haifa hat keine Chance mehr auf das Weiterkommen und kann sich nun ganz auf die Liga konzentrieren, wo der Verein acht Siege in Folge einfahren konnte. Im zweiten Gruppenspiel siegte Bordeaux in München mit 2:0. Bordeaux ist mit 10 Punkten Spitzenreiter vor Turin (8 Punkte), München (4) und Tel Aviv (0). Der nächste Spieltag ist am 25. November.
