„Pixer Technologies“ ist ein im galiläischen Karmiel ansässiges Unternehmen, das Technologien zur Fehlerkorrektur in der Halbleiterproduktion und zur Verbesserung der Qualitätskontrolle entwickelt. Der Vertrag zum Verkauf an das deutsche Unternehmen sei bereits am Dienstag unterzeichnet worden, teilte die Tochterfirma der Carl Zeiss AG mit Sitz in Oberkochen mit. Damit baue Carl Zeiss seine führende Position als Ausrüstungsanbieter für die Chipindustrie mit Lithographie- und Laser-Optiken sowie Systemen zur Qualitätssicherung weiter aus. Die Halbleitertechnik gilt als stärkster Unternehmensbereich der Carl Zeiss AG. Der Geschäftsbetrieb von „Pixer“ in Karmiel werde durch den Kauf nicht beeinträchtigt.
Die Anfänge des israelischen High-Tech-Unternehmens liegen bereits zehn Jahre zurück. Damals war Hagay Sitri in Russland auf der Suche nach Technologien für das Schleifen von künstlichen Edelsteinen. Während sein Projekt erfolglos blieb, traf er auf zwei Professoren der Universität Sankt Petersburg. Gemeinsam gelang es ihnen, ein in Glas eingelassenes 3D-Bild zu entwickeln. Aus diesem Projekt entstand schließlich die Firma UC-Laser, deren Produkte heute in vielen Geschenk- und Souvenirläden zu finden sind.
Im Jahr 2006 wurde UC-Laser an amerikanische Konkurrenten verkauft und Sitri gründete zusammen mit seinem Entwicklungsteam „Pixer Technologies“. Den neuen Schwerpunkt bildet die Lithographie, speziell der Einsatz von Licht zum Druck von Transistoren auf Silikon-Halbleiterscheiben, zur Chips-Produktion und zu deren Korrektur.