Bei der Ausbildung in Israel sollen die Militärs Einsatzerfahrungen austauschen und gemeinsame Übungen abhalten. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Bruno Kasdorf, erläuterte dem Verteidigungsausschuss des Bundestags in einem Schreiben laut der „Welt am Sonntag“ (WamS): „Das Heer strebt an, zeitnah israelische Ausbildungseinrichtungen zum ,Kampf im urbanen Gelände‘ (einschließlich Tunnelkampf) bis zur Ebene einer verstärkten Infanteriekompanie zu nutzen.“ Für Oktober sei eine Besprechung der Heeresgeneralstäbe in Israel geplant.
Die Ausbildungsplanung sei unabhängig von den aktuellen gewaltsamen Auseinandersetzungen in Israel und dem Gazastreifen, meldet die „Deutsche Welle“ unter Berufung auf einen Bundeswehrsprecher. Zu Ausbildungszwecken arbeite das Heer mit unterschiedlichen ausländischen Armeen zusammen.
Deutschland liefert Israel Dolphin-U-Boote
Zwischen Deutschland und Israel gebe es seit Jahrzehnten eine sicherheitspolitische Zusammenarbeit, die auch gegenseitige Rüstungslieferungen beinhalte. Über die Genehmigung der Bundesregierung zur Ausfuhr eines weiteren U-Bootes nach Israel infomierte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) den Bundestag Mitte Juli, meldet die „WamS“. Es sei eines von insgesamt sechs Schiffen der Dolphin-Klasse, die bis 2017 an den Mittelmeerstaat geliefert werden sollen (Israelnetz berichtete).
Die Zusammenarbeit der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und der Bundeswehr umfasse zudem Konsultationen, gemeinsame Manöver, wechselseitige Offiziersbesuche und Truppenschulungen.