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Bundesverdienstkreuz für israelische Fotografin

Mit ihren Bildern macht sich Varda Kahana um die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland verdient. Dafür erhält die Fotografin ein Auszeichnung. Die deutsche Botschafterin betont den „positiven Ausblick auf das Leben“.
Botschafterin Wasum-Rainer und Fotografin Kahana nach der Verleihung des Bundesverdienskreuzes

TEL AVIV (inn) – Die israelische Fotografin Vardi Kahana hat am Mittwoch das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Die deutsche Botschafterin in Tel Aviv, Susanne Wasum-Rainer, schrieb anschließend auf Twitter: „Mit großer Bewunderung für ihre Kunst wurde mir die Ehre zuteil, das Bundesverdienstkreuz an die israelische Fotografin @VardiKahana zu überreichen. Mit ihrer Kunst hat sie einen großen Beitrag zur Versöhnung & Verständigung zwischen Deutschen und Israelis geleistet“. Die Zeremonie fand unter Ausschluss der Presse im Garten der Residenz der Botschafterin in Herzlia statt, wurde aber in den israelischen Rundfunknachrichten gemeldet.

Das Pressereferat der Botschaft schrieb auf Anfrage: „Vardi Kahana erhielt die Auszeichnung als Anerkennung für ihre wichtige künstlerische Arbeit, mit der sie zu einem besseren Verständnis zwischen Deutschen und Israelis beiträgt.“ Bei der Verleihung habe Botschafterin Wasum-Rainer in ihrer Rede hervorgehoben, „dass Vardi Kahana mit ihrer Arbeit einerseits an die Vergangenheit erinnere, andererseits aber auch stets einen positiven Ausblick auf das Leben bewahre und damit zeige, dass eine bessere Zukunft möglich sei“.

„Eindrucksvolle Porträts“

Vardi Kahana wurde am 13. Dezember 1959 in Tel Aviv geboren. Sie studierte am Beit Berl College bei Kfar Saba Kunst und Fotografie. Aus der Botschaft hieß es weiter: „Sie wurde in Israel bereits vielfach für ihr Werk ausgezeichnet und ist auch international bekannt. Ihr persönlichstes fotografisches Werk ‚Eine Familie‘ erzählt mit eindrucksvollen Schwarzweißporträts die Geschichte ihrer großen Familie. Das erste Portrait zeigt drei Schwestern – ihre Mutter und ihre zwei Tanten –, die Auschwitz überlebt und in Israel Familien gegründet haben.“

Kahana sei an einem Fotoprojekt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der deutsch-israelischen Beziehungen beteiligt gewesen: „Israelis und Deutsche: Die Ausstellung“. Es wurde 2015 in mehreren Städten in Israel und Deutschland gezeigt. Hierfür habe die Israelin junge deutsche Freiwillige zusammen mit Überlebenden der Scho’ah fotografiert. „Die beeindruckenden Portraits veranschaulichen die besondere Bedeutung von Begegnungen junger Deutscher mit Überlebenden“, teilte das Pressereferat mit.

Von: Ulrich W. Sahm

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