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Britische Werbeaufsicht ruft „Palästina“-Landkarte zurück

LONDON (inn) - Großbritanniens Werbeaufsicht hat eine durch die palästinensische Vertretung im Vereinigten Königreich veröffentlichte Landkarte zensiert. Die Karte zeigte laut der britischen Tageszeitung "The Guardian" den Staat Israel, den Gazastreifen und das Westjordanland in den Farben der palästinensischen Flagge.

Unter der Überschrift "Discover Palestine" ("Entdecke Palästina") sei auf der Internetseite der palästinensischen Vertretung in Großbritannien die interaktive Landkarte veröffentlicht worden. Nachdem die Werbeaufsicht sechs Beschwerden erhalten hatte, kontaktierte sie die palästinensische Vertretung, welche die Karte daraufhin änderte.

Laut palästinensischer Vertretung zeigte die Karte "Palästina im Jahr 1948" (vor der Gründung des Staates Israel). Die britische Aufsicht erklärte, der Durchschnittsbesucher der Website "würde durch die Landkarte und den damit verbundenen Informationen davon ausgehen, dass die gesamte gezeigte Fläche in der Karte besetztes palästinensisches Territorium war. Weil dies nicht der Fall war, haben wir entschlossen, dass die Internetseite irreführend war." Die britische Werbeaufsicht bezeichnete die Anzeige als "irreführend".

Britische Öffentlichkeit soll genaue Informationen über Nahen Osten erhalten

Einige Beschwerden wurden auch durch Mitglieder der "Zionist Federation" (etwa: Zionistenverband), eine israelverbundene Organisation, eingereicht. Der Leiter der Gruppe, Alan Aziz, sagte: "Wir heißen diese Beurteilung willkommen. Es ist äußerst wichtig, dass die britische Öffentlichkeit genaue Informationen über den Nahen Osten erhält."

Zudem soll es Beschwerden darüber gegeben haben, dass die Informationen über Städte wie Haifa und Jaffa ungenau gewesen seien und behauptet hätten, sie wären ein Teil des palästinensischen Gebietes gewesen.

Die palästinensische Vertretung nannte den Entschluss der britischen Werbeaufsicht enttäuschend. Das meldet die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an". Diplomaten suchten nach Rechtsberatung: "Das Problem wird rechtlich behandelt werden", zitiert die Agentur einen Sprecher.

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