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Briefmarken erzählen Geschichte

Die israelische Post greift immer wieder Motive aus der Bibel und dem Zeitgeschehen auf. Dies inspirierte einen CVJM-Mitarbeiter im Ruhestand zu einer anschaulichen „Geschichtsstunde“.
Von Elisabeth Hausen

Eine Wanderausstellung in Deutschland beleuchtet anhand von Briefmarken die Geschichte Israels. Aufgeteilt ist sie in drei Schwerpunkte: „Biblische Motive“, „Verfolgung und Leiden“ sowie „Das neue Israel“.

Besonders umfangreich ist der biblische Teil. Darin geht es um die Schöpfung, den Sündenfall, Abraham, den Auszug aus Ägypten und die Gesetzgebung am Sinai. König David kommt ebenso vor wie der Tempelbau unter seinem Sohn Salomo. Auch Frauen nehmen in der Bibel eine wichtige Rolle ein. Und so befassen sich Schautafeln mit den vier Erzmüttern und mit der Prophetin Hulda, die zur Zeit des Königs Josia in Jerusalem wirkte. Weitere Themen sind das babylonische Exil und die jüdischen Aufstände gegen die Römer im 1. Jahrhundert nach Christus.

Zum Abschnitt „Verfolgung“ gehört der Begründer des politischen Zionismus, Theodor Herzl, der Ende des 19. Jahrhunderts infolge antisemitischer Ausschreitungen in Frankreich Pläne für einen Judenstaat fasste. Im Zentrum steht der Holocaust.

Beim Teil „Neues Israel“ dürfen die Verlesung der Unabhängigkeitserklärung 1948 und staatliche Symbole wie die Flagge oder das Parlamentsgebäude nicht fehlen. Doch auch das religiöse Leben im modernen Staat kommt bei der israelischen Post vor – mit dem Widderhorn Schofar und dem wöchentlichen Ruhetag Schabbat.

Ein Christ mit Liebe zu Briefmarken und Israel

Konzipiert hat die Ausstellung Albrecht Kaul mit dem Designer Bernd Drescher. Kaul machte einst christliche Jugendarbeit in der DDR. Von 1995 bis 2009 war er stellvertretender Generalsekretär beim CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) Deutschland in Kassel. Im Ruhestand entdeckte er die Philatelie (Briefmarkenkunde) als Hobby. Hinzu kam seine Liebe zum jüdischen Volk. Und so entstand die Idee für die Ausstellung – mit Schautafeln und den Original-Briefmarken.

Kaul möchte damit einen kleinen Beitrag zum Verständnis von Israel leisten, wie er gegenüber Israelnetz sagte. Die Ausstellung umfasst knapp 50 Tafeln im DIN-A3-Format, auf denen 85 Briefmarken in starker Vergrößerung abgebildet sind. Daneben finden sich informative Texte und gegebenenfalls passende Bibelverse.

Der Initiator verleiht die Ausstellung kostenlos an Kirchengemeinden, Jugendverbände, Bildungseinrichtungen und andere Interessierte. Zu sehen ist die Schau in diesem Jahr unter anderem vom 1. bis 6. April auf dem christlichen Spring-Festival in Willingen im Sauerland.

Israelnetz Magazin

Dieser Artikel ist in einer Ausgabe des Israelnetz Magazins erschienen. Sie können die Zeitschrift hier kostenlos und unverbindlich bestellen. Gern können Sie auch mehrere Exemplare zum Weitergeben oder Auslegen anfordern.

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Eine Antwort

  1. Die Ausstellung ist eine gute Idee und veranschaulicht den Menschen die Jüdischen Ideale.

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