"Israel bekundet seine Solidarität mit dem chilenischen Volk in dessen Trauer wegen des Schadens, der an einem außergewöhnlichen Naturerbe im Nationalpark ‚Torres del Paine‘ verursacht wurde", heißt es in einer Mitteilung des israelischen Außenministeriums vom heutigen Dienstag. "Israel hat letztes Jahr ebenfalls eine ähnliche Katastrophe in den Karmelwäldern erlebt, und jene schmerzhafte Erinnerung erhöht unseren Sinn für das gemeinsame Schicksal."
Weiter schreibt das Ministerium: "Die tiefe Freundschaft, welche die Israelis für Chile empfinden, ist so stark wie immer, und wir würden deshalb gerne eine Gesandtschaft von Experten in den Wald schicken, damit sie ihre Kollegen mit der erforderlichen Hilfe versorgen können. Wir sind auch bereit, wenn es angemessen ist, Baumsetzlinge für die Wiederaufforstung des Parkes zu spenden."
Mehr als 700 Feuerwehrleute waren am Dienstag noch mit der Bekämpfung der Waldbrände beschäftigt. Ein älterer Mann, der sich weigerte, sein Haus zu verlassen, ist das bislang einzige Todesopfer. Etwa 23.000 Hektar und 100 Wohnhäuser wurden bislang durch die Flammen zerstört. Ein israelischer Tourist ist verdächtig, für das Feuer verantwortlich zu sein. Deshalb haben chilenische Politiker Schadenersatzforderungen an den jüdischen Staat erhoben.
Im vergangenen Jahr hatten 25 chilenische Bergleute, die aus einer Mine gerettet worden waren, mit ihren Partnerinnen in Israel Urlaub gemacht. Die Kosten übernahm das israelische Tourismusministerium.