Noch in einem verpuppten Status sollen etwa vierhundert Millionen der Insekten nach Europa transportiert werden. In Obstplantagen in den Grenzregionen von Kroatien und Bosnien soll der Einsatz der Fliegen dann verhindern, dass Schädlinge die Ernte der Bauern zerstören. Die Insekten seien in einem Labor von BioBee gezüchtet und einer speziellen Sterilisation in einer radioaktiven Einrichtung unterzogen worden, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Überwacht werde der Prozess von der Internationalen Atomenergie-Organisation.
Die Organisation fördert das Projekt als Teil eines Forschungszweigs, der sich mit der Verwendung nuklearer Technologie für nicht-militärische Zwecke befasst. Das israelische Unternehmen BioBee gewann eine Ausschreibung für das Projekt.
Mit seiner Strategie will BioBee vor allem die Mittelmeerfruchtfliege bekämpfen, die häufig die Obst-Ernte der Bauern schädigt. Im nördlichen Negev setzt das Unternehmen bereits zweimal pro Woche die unfruchtbaren Bio-Fliegen in Obstplantagen und auf Feldern ein. Durch die Insekten können Bauern den Einsatz giftiger Pestizide reduzieren und so die Umwelt und ihre Produkte schützen. (sz)