Ein euer Film befasst sich mit der Mutter Jesu. „Maria“ sei ein Bibelfilm und eine „Coming-of-Age-Geschichte“ zu Maria, kündigt die Produktionsfirma an. Regie führte der Amerikaner D.J. Caruso, der unter anderem verantwortlich zeichnet für die Filme „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“, „Ich bin Nummer Vier“ und „Disturbia“. Er wolle in seinem neuen Film der Welt ein „echtes, menschliches Bild“ Marias zeigen, sagte Caruso gegenüber der Presse. Ihre Geschichte, von der Geburt bis zur Kindheit und ihrer Schwangerschaft, sei es wert, erzählt zu werden. Der Film startet am 6. Dezember auf dem Streamingdienst Netflix.
In der Hauptrolle ist Sir Anthony Hopkins als König Herodes zu sehen. Der zweifache Oscar-Gewinner spielte im vergangenen Jahr im Film „One Life“ den „britischen Oskar Schindler“ Nicholas Winton. Außerdem verkörperte er im Spielfilm „Die zwei Päpste“ Papst Benedikt XVI., zuletzt spielte er in „Jenseits des Glaubens“ Sigmund Freud, der auf den christlichen Autoren C.S. Lewis trifft.
Als Maria tritt die israelische Schauspielerin No’a Cohen auf, die nach eigener Aussage nur eine Stunde von Marias Geburtsort entfernt aufwuchs. Cohen hat bereits in mehreren israelischen Filmen und Fernsehsendungen wie „Silent Game“ und „8200“ mitgespielt.
Verletzlichkeit und Stärke
Regisseur Caruso sagte im Interview des amerikanischen Magazins „Entertainment Weekly: „Wir haben ungefähr 75 junge Frauen vorsprechen lassen, und irgendwann stach No’a heraus.“ Sie zeige „eine einzigartige Mischung aus Anmut und Präsenz“, sie könne sowohl Verletzlichkeit als auch Stärke vermitteln. Der Regisseur fügte hinzu: „Wir halten Maria oft für die ikonische Mutter Jesu, aber in diesem Film wird man sie mit anderen Augen sehen. Maria war eine kluge, willensstarke junge Frau, die sich enormen Herausforderungen stellen musste.“
Der junge Josef wird gespielt vom israelischen Schauspieler Ido Tako, der im aktuell auch in den deutschen Kinos angelaufenen Film „Der verschwundene Soldat“ einen Deserteur der israelischen Armee spielt. Außerdem wurden weitere israelische Schauspieler in den Nebenrollen verpflichtet. Im Interview mit dem Magazin „Entertainment Weekly“ sagte der Regisseur: „Es war uns wichtig, dass Maria, wie auch die meisten unserer Hauptdarsteller, aus Israel ausgewählt wurden, um Authentizität zu gewährleisten.“
Tradition: Marias Eltern Anna und Joachim
Zur Besetzung des Films gehört die israelische Schauspielerin Hilla Vidor, die unter anderem 2013 im Film „Levaya Bazaharaim“ die Hauptrolle übernahm. Sie verkörpert Marias Mutter Anna.
Ori Pfeffer spielt Joachim, nach katholischer und orthodoxer Tradition der Ehemann Annas und damit der Großvater Jesu. Der in Jerusalem geborene Schauspieler, der in Israel und Australien aufwuchs, studierte nach seinem Wehrdienst bei den Israelischen Streitkräften in den USA Schauspielerei. Er spielte unter anderem in Steven Spielbergs Drama „München“ (2005) über das Attentat an den israelischen Sportlern während der Olympischen Spiele 1972 mit. Ebenso hatte er eine Rolle im Kriegsfilm „Hacksaw Ridge – Die Entscheidung“ (2016) von Mel Gibson. 2020 wirkte er in der Netflix-Serie „Messiah“ mit.
Mili Avital, die Mariamne, die Schwester des Apostels Philippus spielt, wurde in Jerusalem geboren, sie studierte Schauspielerei in in Giv’atajim nahe Tel Aviv. Sie spielte unter anderem in den 90er Jahren in der erfolgreichen amerikanischen Serie „Stargate“ mit.
Die Israelin Keren Zur spielt Elisabeth, die Mutter von Johannes dem Täufer. Zur wirkte unter anderem an der israelischen Produktion „Mein Herz tanzt“ (2014) über einen palästinensisch-israelischen Jungen mit, der an einem renommierten Internat in Jerusalem aufgenommen wird. Außerdem war sie im Film „Hahataim“ (2016) in einem Drama über zwei Töchter eines Schoa-Überlebenden zu sehen.
Herodias-Schauspielerin aus Ägypten
Stephanie Nur, die Salome, die Tochter der Herodias, spielt, stammt aus Ägypten. Ihr Vater ist österreichischer Diplomat, ihre Mutter eine Malerin aus Syrien. Ihre Familie lebte in verschiedenen Ländern, darunter Rumänien, Italien, Sri Lanka, Schottland, Jordanien und Österreich.
Die Dreharbeiten zu „Maria“ fanden Anfang 2024 in Marokko statt. Wie das Branchenblatt „Deadline“ berichtet, sprach Drehbuch-Autor Timothy Michael Hayes („BirdsEyes“) in der Vorbereitung mit Priestern, Bischöfen, Pastoren, Rabbis, Mormonen, Muslimen, Bibelgelehrten und Theologen. Als Berater für die Bibel war der amerikanische Marketing-Experte und Bibellehrer Adam Schindler bei der Produktion tätig. Schindler ist Berater für das „America First Policy Institute“, eine Denkfabrik, die 2021 gegründet wurde, um die politische Agenda des ehemaligen und nun erneut gewählten US-Präsidenten Donald Trump zu fördern.
Eine Antwort
Ich empfehle einen Artikel zu diesem Film in der Jüdischen Allgemeinen, laut diesem Artikel werden in diffamierenden Posts die Schauspieler als ,,weiße Europäer“ verortet, bis auf ein ,,Mischblut“ ,und die Familie Jeshuas einschließlich ihm selber als Palästinenser umdeklariert,ferner wird sich darüber aufgeregt, daß eine Jüdin die Mutter Jeshuas spielt, während Juden angeblich einen Genozid an den Palästinensern begehen……….
Verlogener und abartiger geht es kaum noch, ausser daß in verschiedenen Moscheen gelehrt wird, Avraham (Abraham, Ibrahim)sei der erste Moslem gewesen und der Islam sei in Wirklichkeit lange vor dem Judentum entstanden……. wenn das ein Witz sein soll dann ist er zu bitter, um darüber zu lachen, aber so ist es tatsächlich, traurig, nicht wahr?