Die Ausbreitung dieser Krankheit beziehe sich hauptsächlich auf die Gegend um Naharija, sagte der Leiter der Krebsregistrierung des Gesundheitsministeriums, Micha Bar-Hana. Dort seien zwischen den Jahren 2002 und 2008 rund 5,72 pro 100.000 Bürger von der seltenen Krankheit betroffen. In Naharija befand sich bis 1997 die einzige Asbest-Fertigungsfabrik in Israel, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Der Krebs tritt erst Jahrzehnte nach dem Kontakt mit Asbest hervor. Die meisten Patienten hatten zuvor mit dem giftigen Material gearbeitet.
Vor sieben Jahren betraf es in Naharija 3,55 von 100.000 Personen. In Tel Aviv sind es aktuell 0,55 von 100.000 Personen. Von 1990 bis 2008 waren etwa 606 Fälle von Asbestmesotheliom in Israel registriert. Die Mehrheit der Patienten starb an der Krankheit, meistens Männer. Es hätten sich auch Menschen infiziert, die engen Kontakt zu denjenigen hatten, die oft mit Asbest zu tun hatten, sagte Bar-Hana.