JERUSALEM (inn) – Im Rahmen des Geiseldeals hat Israel den Bewohnern aus dem nördlichen Gazastreifen die Rückkehr in ihre Gebiete erlaubt. Am Montagmorgen um 7 Uhr Ortszeit öffnete die Armee den Nezarim-Korridor, der den Gazastreifen in eine Nord- und Südhälfte teilt. Daraufhin machten sich Zehntausende an der Küstenstraße A-Raschid auf den Weg. Für Fahrzeuge öffnete die Armee am 9 Uhr die Salah-a-Din-Straße.
Ursprünglich war die Maßnahme bereits für den Samstag geplant. Doch die Hamas verstieß gegen den Geiseldeal, als sie am Samstag nicht wie angedacht die deutsch-israelische Zivilistin Arbel Jehud freiließ, sondern vier Soldatinnen. In der Folge warteten Zehntausende an den Kontrollpunkten und schliefen zum Teil auf den Straßen.
Im Norden des Gazastreifens ließen sich die Hamas-Terroristen dann von den Rückkehrern als Helden feiern. Sie posierten mit Kindern auf Paketen mit Hilfsgütern oder schüttelten den Passanten die Hände.
Zusätzliche Freilassung am Donnerstag
In einer am Sonntag vom israelischen Regierungsamt verkündeten Verständigung sollen sechs Geiseln freikommen: Am Donnerstag neben Jehud die Soldatin Agam Berger und eine dritte, noch nicht namentlich genannte männliche Geisel. Für den Samstag ist die Freilassung von drei weiteren Geiseln vorgesehen.
Wie die Regierung weiter mitteilte, habe sie nun eine Statusliste für alle Geiseln erhalten, die in der ersten Phase des Deals freikommen sollen. Derzeit steht die Freilassung von 26 Geiseln aus. Am Montagnachmittag sagte ein Regierungssprecher, dass acht davon bereits tot sind. Prinzipiell sollen laut Deal zunächst die Zivilisten, dann die Soldaten und zunächst die Lebenden, dann die Ermordeten nach Israel gebracht werden.
Passage mit Kontrolle
Das von der Hamas kontrollierte Innenministerium des Gazastreifens wies die Bewohner an, sich an die Bestimmungen zu halten. Die israelische Armee werde nicht zulassen, dass Fahrzeuge, inklusive Eselwagen, ohne Untersuchung in den Norden gelangen.
Die eigentliche Untersuchung nimmt ein amerikanisches Sicherheitsunternehmen vor. Dazu befinden sich laut der Nachrichtenseite „Yediot Aharonot“ etwa 100 Sicherheitskräfte vor Ort. Bei den meisten handelt es sich um Amerikaner, die früher in Sondereinheiten der Armee oder beim Auslandsgeheimdienst CIA im Einsatz waren.
Trumps Umsiedlungsplan zurückgewiesen
Unterdessen sorgte ein Vorschlag von US-Präsident Donald Trump für Gesprächsstoff: Der Republikaner hält die Umsiedlung von 1,5 Millionen Einwohnern aus dem Gazastreifen nach Ägypten und Jordanien für möglich. Er habe darüber am Samstag mit dem jordanischen König Abdullah II. gesprochen, sagte er.
Gegenwärtig sehe der Gazastreifen wie ein Abrissgebiet auf, erklärte Trump Journalisten im Regierungsflieger Air Force One. Daher sollten Menschen aus dem Gazastreifen zunächst woanders wohnen, „wo sie zur Abwechslung mal in Frieden leben können“. Die neue Unterkunft könne „temporär oder langfristig“ sein.
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Ägypten und Jordanien erteilten derartigen Plänen am Sonntag aber eine Absage. Kairo teilte mit, dass dies die Stabilität in der Region gefährde und die Möglichkeiten für Frieden und Zusammenleben unterwandere. Das jordanische Außenministerium erklärte, es wolle sicherstellen, „dass Palästinenser auf ihrem Land bleiben“.
Abzug aus Südlibanon verschoben
Während der Fokus derzeit auf dem Gazastreifen und dem Geiseldeal liegt, bleibt auch die Lage an der Nordgrenze spannungsvoll. Der für Ende Januar vorgesehene Abzug der israelischen Armee aus dem Südlibanon wurde nun auf den 18. Februar verschoben.
Israel hatte eine Verlängerung beantragt, da die libanesische Armee noch nicht in allen dortigen Gebieten präsent ist. Ziel sei es, dass die Terrormiliz Hisbollah keine erneute Präsenz aufbaue. Die Israelis hatten zuletzt zahlreiche Waffen im Südlibanon beschlagnahmt oder entschärft.
Hisbollah mit Geheiminformationen versorgt
Wenig vertrauenserweckend wirkt in diesem Zusammenhang ein Medienbericht: Laut der britischen Zeitung „Times“ spielte der Leiter des libanesischen Militärgeheimdienstes im Süden, Suhil Bahij Gharb, der Hisbollah sensible Nachrichten zu. Unter anderem ging es um die Durchsuchungspläne der Israelis, so dass die Terroristen Personal und Waffen verlegen konnten.
Die „Times“ beruft sich auf eine Geheimdienstquelle. Demnach übermittelte Gharb die Daten, als er sich in einer Lagebesprechungsraum der UN-Beobachtermission UNIFIL aufhielt. Neben Gharb sollen Dutzende aus der libanesischen Armee sensible Informationen an die Hisbollah weitergegeben haben. (df)
20 Antworten
Trump redet viel, wenn der Tag lang ist.
Gaza gehört den Pals.
Trotzdem danke ich für die Waffen, da Hamas gerade wieder aufgerüstet.
Gaza gehört den Palästinensern? Warum? Sie haben den eigenen Staat 1947 abgelehnt. Dazu gehörte auch Gaza.
Solange der Gazastreifen nicht von der Hamas gesäubert ist wie einst D von Nazis wird sich nichts ändern. Trumps Vorschlag macht absolut Sinn, habe ich schon vor Monaten gesagt. In den Sinai und dann die wieder reinlassen, die friedlich sind.
Und dann hätten wir auch noch die Bibelstellen zu Gaza.
Christin, da hat Am Israel Chai leider recht.
Das ist ein uraltes Siedlungsgebiet der Philister, die wir heute Palästinenser nennen
Sie werden schon in der Torah, dem ersten Buch, Bereschit erwähnt, namentlich ihr König Abimelech, der mit Yitzakh(Isaak)eine
Vereinbarung traf……….SHALOM ALEJCHEM
Ein Volk Palästinenser existiert in der Völkertafel nicht. Die Menschen, welche sich auch in Gaza Palästinenser nennen, sind schlicht und ergreifend Araber. Das Volk „Palästinenser wurde von niemand Anderem als Yasser Arafat geschaffen. (1964 u. 1967)
Also ist nur der Landstreifen Gaza biblisch begründet. Nicht aber ein Recht der Israelhasser, die heute darin leben.
Die Philister waren Eroberer, die den Gazastreifen seinerzeit erobert haben. Sie wollten weitere Landnahmen durchführen und deshalb kämpften sie über lange Zeit gegen die Hebräer.
Diese Ideologie hat sich unter den Bewohnern Gazas bis heute erhalten.
@Klaus
… und die so genannten Palästinenser sind die genetischen Nachfahren der Philister? Das ist mir neu. Und meines Wissens ist das auch nicht die Argumentation der so genannten Palästinensern. Wer es besser weiß, möge mich korrigieren.
Nachtrag: der Teilungsplan hatte auch den Gazastreifen inbegriffen. Er wurde von der arabischen Seite abgelehnt. Wer nicht will…..
Man braucht es nicht mal biblisch begründen.
Sie werden erwähnt, ja. Aber es steht auch da, dass Israel Gaza nicht eingenommen hat, obwohl Gott es ihnen sagte.
@Christin
Ja Christin, auch wenn es viele heute nicht wahrhaben wollen, auch der Gazastreifen gehört dem Volk Israel, zumindest aus Sicht Gottes.
In Richter 1,18 und 2. Könige 18,8 ist von Gaza die Rede, in Zephanja 2,5 und 6 wird von dem „Landstrich am Meer“ gesprochen, zweifellos der heutige Gazastreifen:
„Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, der Nation der Keretiter! Das Wort des Herrn kommt über euch, Kanaan, Land der Philister, und ich werde dich vernichten, dass kein Bewohner mehr übrig bleibt! Und der Landstrich am Meer wird zu Weideplätzen voller Hirtenzisternen und Kleinviehhürden werden.“
Was die israel.Armee heute nicht schafft, Gott selbst wird einmal dafür sorgen, dass der Gazastreifen nicht nur zerstört wird, egal was jetzt wieder aufgebaut wird, sondern er wird auch die Feinde Israels vernichten. Wir werden es nicht mehr erleben (eigentlich schade), wir leben ja noch nicht in der Endzeit. Aber Gott hält sein Wort, da bin ich mir sicher. In der Zwischenzeit wird Israel mit Gottes Hilfe selber um seine Existenz kämpfen müssen.
Hisbollah war übrigens in der Lage, ein 10x so großes Massaker anzurichten, wie Hamas es tat. Gott sei Dank hat die IDF das Waffenarsenal zerstören können und Hisbollah weitgehend besiegt.
Werte Christin, historisch belegbar ist die Präsenz der Philastini/Palästinenser nur im Gazagerippe. Läßt sich in jeder biblischen Kartographie ideologiefrei nachschauen. Ob es sich dabei um ein Siedlungsgebiet oder um einen Staat im herkömmlichen Sinn handelt, bleibt offen. Bei allem Interesse habe ich bis zu Y.Arafat nie etwas von einem palästinensischen Territorialstaat gehört noch gelesen. Und: wenn selbst die Jordanier sich nicht als Palästinenserstaat begreifen wollen mit all dem Verderben, das die palästinensischen politischen Führer dort schon anrichteten genau wie ein Jahrzehnt später im Libanon, stellt sich doch die berechtigte Frage: wohin mit ihnen. In Jordanien blieben sie erfolglos, das einst Schweiz des Nahen Ostens genannte Libanon haben Sie zerstört. Wohin also mit ihnen? Selbstverständlich in den Gazastreifen!!! Und wenn ihnen mehr am Leben hängt als an Massenmorden, werden sie es fertigbringen, aus dem Gerippe einen Garten zu gestalten. Mit wohlwollender Hilfe der Israelis. So einfach könnte das sein!
Und doch sieht es Gott anders. Und den Teilungsplan haben wir auch noch.
Palästinenser dürfen in den Norden des Gazastreifens und die Hamas auch…
Libanesischen Armee und Hisbollah untrennbar vereint gegen Israel.
Anfangs des Krieges gehörte ich zu den Befürwortern, dass die Pals von Ägypten und Jordanien aufgenommen werden, bis Hamas besiegt ist. Aber keiner wollte sie und so ist es auch noch heute. Zwischzeitlich dachte ich noch radikaler. Il hätte anfangs keine Hilfsgüter nach Pal liefern sollen, wie schnell wären sie gekrochen gekommen. Ich höre den Aufschrei, ist mir aber egal! Israel wird weiter die Terroristen füttern (insgesamt 1,2 Milliarden Tonnen im letzten Jahr) und Katar liefert während der Waffenruhe 12,5 Millionen Liter Treibstoff täglich nach Gaza! Gibt sicher noch ein paar Tunnel, wo damit fleißig an neuen Raketen gebastelt wird. Die Pals selbst wollen nicht weg aus Gaza, egal wie kaputt der Streifen ist. Dann können sie die Juden ja nicht mehr vernichten. Trump selber will seine Migranten abschieben und macht Werbung für arab. Länder, Palästinenser aufzunehmen. Also der hat Nerven! Macht Sinn, wird aber nicht passieren.
Ella,dies alles ist schon übel genug, doch darüber mach ich mir jetzt nicht das Hirn madig.
Was mir allerdings echte Sorgen bereitet ist, wer sind die erwähnten acht Toten?
Ich hab von meinen Leuten keinen Hinweis bekommen, ich bete zum Ewigen, daß es nicht die kleinen Bibas Stöpsel sind. Das wäre nicht nur tragisch, es wäre für mich ein Grund zum Hass, obwohl die Torah mahnt, dem Hass nicht die Herrschaft zu überlassen……….SHALOM
Klaus, lass dich nicht vom Hass überwinden, das macht die Kinder auch nicht lebendig. Es war von Anfang an klar, dass wir viele Leichen frei bekommen. Ich fürchte auch, die Familie Bibas ist dabei. Aber ob sie oder andere, es ist gleich grausam.
Ich fürchte dass es aber so ist. Dass sie überlebt haben können ist kaum vorstellbar.
Aber bitte nicht in Hass versinken, die Mörder werden von Gott zur Rechenschaft gezogen werden.
„“Aber keiner wollte sie und so ist es auch noch heute.““ Richtig!
Und das hat seinen schwerwiegenden Grund.
Jordanien und der Libanon haben schreckliche Erfahrungen mit diesem ideologisierten Menschenschlag gemacht und scheuen diese, wie der „Diabolo das Weihwasser“.
Der „Schwarze Freitag“ hat seine Spuren hinterlassen.
Die Idee von Donald Trump ist richtig, die Umsetzung scheitert an dem NEIN von Ägypten und Jordanien. Auch 2015 wäre es die richtige Idee gewesen, wenn Syrer in anderen arabischen Staaten gekommen wären und nicht nach AUT und GER. Aber da gab es ja die Syrische Königin Dr. Merkel, und heute haben wir Millionen von Araber.
Die Phase 1 des Gaza-Deals sollte weiter umgesetzt werden, damit mehr Geiseln freikommen, aber die Frage ist, was geschieht danach…
Die Palästinenser sind keine Ethnie. Ihnen gehört kein Stück Land aus. Der Bibel kann entnommen werden, dass das Land der Juden und somit dem Volke Gottes gehört.
Im Koran steht, dass es total okay ist, ungläubige zu töten und das das töten belohnt wird. Alle Menschen, die nicht an Allah glauben, sind ungläubige. mit diesen Menschen wird es keinen Frieden geben.
Donald Trump hat eine gute Idee und die Gaziner haben noch viel mehr Möglichkeiten, als „nur“ Ägypten oder gar Jordanien.
Jordanien halte ich eh für wenig geeignet. Zu instabil.
Besser Katar, wo Gaziner unter Glaubensgeschwistern, ein besseres Leben als jemals in Gaza unter hamas möglich, führen können.
Neben Iran bieten sich noch etliche der über 50 islamischen Staaten an, für den Beweis gelebter, moslemischer Barmherzigkeit untereinander.
Was ich freilich nicht verstehe ist: Warum missgönnen Scharia-Moslems den Juden das winzig kleine Israel?
Angesichts riesiger Landflächen islamisch kolonialisierter Staaten und dem größenwahnsinnigen Bestreben der Jihadisten auf islamische Weltherrschaft, wollen die Juden nur ihr Jahrtausende altes Recht auf Israel in Anspruch nehmen.
Wieso also diese Missgunst der Scharia-Moslems?
Zu der Palästinasache hab ich was interresantes gefunden. Gebt einfach ein:
papierplatt biografie palästina- 31.2 bei mir kommt dann das richtige