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Betancourt setzt sich für Gilad Schalit ein

PARIS (inn) - Die vor kurzem in Kolumbien befreite Geisel Ingrid Betancourt hat am Sonntag in Paris die Freilassung aller von der Rebellengruppe "Farc" Entführten gefordert. Dabei hielt sie auch ein Bild des israelischen Soldaten Gilad Schalit, der seit zwei Jahren von der Hamas festgehalten wird. Unterdessen heizt ein Bericht in der spanischen Tageszeitung "La Vanguardia" Gerüchte an, dass der Mossad an der Befreiung Betancourts beteiligt war.

„Wir wollen Freiheit für alle“, sagte die Französin auf der Großkundgebung. Dabei forderte sie auch die Freilassung Schalits, der neben der israelischen auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt. Betancourt hielt ein Bild des Soldaten, darauf war zu lesen: „Gilad Schalit, entführt im Juni 2006“. Weltweit fanden zum kolumbianischen Unabhängigkeitstag am Sonntag Demonstrationen für die Freilassung der Geiseln statt, die sich noch in der Hand der marxistischen Rebellengruppe befinden. Schätzungen zufolge hält die Organisation weit über 3.000 Menschen gefangen.

Unterdessen meldet die Tagezeitung „Jediot Aharonot“ unter Berufung auf die spanische Zeitung „La Vanguardia“, dass Israels Auslandsgeheimdienst Mossad maßgeblich an der Befreiung Betancourts beteiligt gewesen sein soll. Dem Bericht zufolge habe der Mossad sowie der französische und der US-amerikanische Geheimdienst zusammen mit den kolumbianischen Behörden ein Jahr lang an einem Befreiungsplan gearbeitet. Unter anderem seien unbemannte israelische und amerikanische Spionage-Drohnen eingesetzt worden, um das Lager der Rebellen ausfindig zu machen. Der Mossad habe zudem zwei Agenten in die Gruppe eingeschleust.

Ingrid Betancourt war nach sechs Jahren Gefangenschaft Anfang Juli zusammen mit elf kolumbianischen Soldaten und drei US-Amerikanern vom kolumbianischen Militär befreit worden.

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