Im nördlichen Gazastreifen starb ein 25-jähriger Palästinenser, als die israelische Luftwaffe einen Angriff flog. Armeeangaben zufolge galt dieser einer Terrorzelle, die einen Raketenangriff auf Israel vorbereitete. „Ein Einschlag am Ziel wurde bestätigt, und der Beschuss wurde verhindert“, teilte ein Militärsprecher laut der Tageszeitung „Ha‘aretz“ mit. Aus palästinensischen Quellen hieß es, der Palästinenser habe den „Volkswiderstandskomitees“ angehört. Es gab mehrere Verletzte.
Eine Explosion unbekannter Ursache ereignete sich bei Chan Junis im Süden des Gazastreifens. Dabei starb ein vierjähriger Junge, drei weitere Menschen wurden verletzt. Palästinenser sagten, eine israelische Rakete oder Granate habe die Detonation verursacht. Israel wies den Vorwurf jedoch zurück – zur fraglichen Zeit habe die Armee nicht in der Gegend operiert. Das Militär machte stattdessen die hohe Zahl von Blindgängern aus dem Gazastreifen für die zivilen Opfer verantwortlich. So seien am Samstag allein binnen einer Stunde 35 Raketen abgefeuert worden. Davon hätten aber nur neun Israel getroffen, der Rest sei unkontrolliert im Gazastreifen niedergegangen, hieß es laut der Nachrichtenagentur dpa.
Eine palästinensische Kassamrakete traf eine Fabrik im Industriegebiet der israelischen Wüstenstadt Sderot. Dabei wurde der 52-jährige Vladimir Visilitzky schwer verwundet. Er wurde in einem Krankenhaus in Aschkelon medizinisch versorgt. Daraufhin verbesserte sich sein Zustand. „Ich hörte den Alarm, rannte mit Leuten aus meiner Abteilung in ein sicheres Gebiet und wurde durch Splitter am Genick getroffen“, erzählte der Israeli später der Zeitung „Yediot Aharonot“.
Eine weitere Rakete traf eine israelische Schule, in der sich zum Zeitpunkt des Angriffes jedoch kein Mensch aufhielt. Fenster und Wände des Gebäudes wurden beschädigt.