In der Begründung der Jury heißt es: „Die israelische Wüste liefert den ebenso staubigen wie intensiven Hintergrund für ein hermetisches Roadmovie zum Thema Verlust.“ Regisseur Shai Miedzinski gelinge es, Familientrauer in Bilder zu übersetzen und den Emotionen einen würdigen Rahmen zu geben, so die Jury weiter.
Das Werk des Israelis Miedzinski befasst sich mit einer Familie, die sich auf der Suche nach einem Grabstein für den verstorbenen Sohn befindet. In der Filmbeschreibung heißt es: „Die Suche wird zur Reise und der Verlust bringt zurück, was unterdrückt war.“ Der 30-jährige Regisseur Miedzinski studierte an der „Sam Spiegel School for Cinema und Television“. Er lebt in Tel Aviv.
Der „Silberne Bär“ wird seit 1956 neben dem Hauptpreis in sechs Kategorien vergeben. Mitglieder der Jury waren Zita Carvalhosa (Brasilien), Max Dax (Deutschland) und Samm Haillay (Großbritannien).