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Berichte: Israel tötete syrischen Militärberater

Syrien lastet Israel die Tötung eines Geheimdienstoffizieres auf den Golanhöhen an. Beobachter sind sich einig: Falls Israel tatsächlich dahinter steckt, ist dies eine deutliche Botschaft an den Iran.
Der Syrer As-Saleh wurde nahe seines Hauses auf den Golanhöhen getötet

MADSCHDAL SCHAMS (inn) – Die israelische Armee hat syrischen Medienberichten zufolge einen wichtigen Militärberater des Al-Assad-Regimes auf den Golanhöhen erschossen. Während das Parlament und Regierungsamt in Damaskus dies verurteilten, äußerte sich die israelische Armee nicht dazu. Sie verwies auf die Gepflogenheit, sich nicht zu ausländischen Medienberichten zu äußern.

Bei dem angeblich durch Israel Getöteten handelt es sich um Midhat as-Saleh. Der Druse soll Geheimdienstoffizier der Armee für die Golanhöhen gewesen sein. Angeblich habe er in seiner Position Bemühungen des Iran und der Terror-Organisation Hisbollah unterstützt, dauerhaft Militärbasen in dem Gebiet einzurichten. Außerdem bemühte er sich offenbar darum, Drusen auf der israelischen Seite des Golan für diese Zwecke zu gewinnen.

As-Saleh befand sich von 1985 bis 1997 als Sicherheitsgefangener in israelischer Haft. Anschließend floh er nach Syrien und wurde dort Parlamentarier. Im Jahr 2005 ernannte der syrische Machthaber Baschar al-Assad ihn zum Berater für den Golan.

Details noch unklar

Die Tötung erfolgte den Berichten zufolge nahe seines Wohnhauses in Ain el-Tinah. Der Ort liegt rund 4 Kilometer von der militärischen Pufferzone auf dem Golan entfernt. Laut syrischen Medienberichten schoss ein Scharfschütze auf As-Saleh, doch kursieren auch Berichte über einen Drohneneinsatz.

Israelische Beobachter sagen einhellig, dass die Tötung eine kraftvolle Botschaft an Syrien und den Iran bedeutet – falls tatsächlich die israelische Armee dahintersteckt. Der jüdische Staat bekämpft seit Jahren Versuche der Hisbollah oder des Iran, sich dauerhaft an der Grenze militärisch festzusetzen.

Von: df

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