Die Zusammenarbeit war vor zehn Jahren im Beisein der damaligen Präsidenten Deutschlands und Israels, Roman Herzog und Eser Weizmann, begründet worden. Heute ist ein Arbeitsbereich die Entwicklung von Zukunftsstrategien im Verhältnis EU-Israel. Dazu werden gemeinsam mit dem „Zentrum für das Studium Europäischer Politik und Gesellschaft“ Konferenzen und Workshops abgehalten, häufig in Zusammenarbeit mit dem israelischen Außenministerium und der Europäischen Kommission.
Des Weiteren fördern die beiden Einrichtungen Beduinen in Israel. Durch ein Forschungsprogramm sollen politische Entscheidungsträger Material erhalten, um bessere Rahmenbedingungen für die Ausbildung der Beduinen zu schaffen. Förderprogramme sollen außerdem vor allem Beduinenschülern den Zugang zu höherer Bildung, insbesondere zu Universitäten, ermöglichen. Ziel ist die Erhöhung des Bildungsniveaus sowie eine bessere Integration der Beduinen.
Lars Hänsel, Direktor des Israel-Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung, erklärt dazu: „Die Zusammenarbeit mit der Ben-Gurion-Universität bedeutet für uns die Umsetzung des Erbes von Konrad Adenauer, welcher nach der Schoah zusammen mit David Ben Gurion die Basis für die offiziellen deutsch-israelischen Beziehungen und für die Annäherung zwischen beiden Nationen gelegt hat. Adenauer ist aber auch einer der Gründungsväter der EU, die heute zunehmend wichtiger für Israel wird.“
Noch in diesem Jahr soll die Kooperation mit der israelischen Universität vertieft werden: Es ist geplant, mit Hilfe der KAS eine „Konrad Adenauer Division for European Studies“ an der Ben-Gurion-Universität einzurichten.
