„Die Palästinenser werden weiter verhandeln. Aber was sollen wir tun, wenn die Gespräche einen toten Punkt erreichen? Kapitulieren? Widerstand in all seinen Formen ist ein legitimes Recht“, sagte der Palästinenser vor Journalisten. Auf die Frage, ob er damit auch Selbstmordanschläge in Israel meine, antwortete er: „Alle Formen des Widerstandes“.
Livni, die derzeit mit der Bildung einer neuen Regierung beschäftigt ist, reagierte noch am Dienstagabend auf die Drohungen. „Gewalt und Terror werden niemals legitim sein, damit werden die Palästinenser kein einziges nationales Ziel erreichen. Israel führt Verhandlungen und wird mit Macht auf Gewalt und Terror reagieren“, so Livni. Qrea relativierte seine Aussage daraufhin. Seine Worte seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. Er habe eher politischen Widerstand als Gewalt gemeint, heißt es laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.
„Gutes gemeinsames Treffen“
Wenige Stunden zuvor hatten sich beide Politiker getroffen. Es waren die ersten Gespräche seit Livnis Wahl zur Vorsitzenden der Kadima-Partei. Das Büro der Außenministerin sprach jedoch von einem Routine-Treffen. Qrea hatte sich nach der Zusammenkunft positiv gegenüber der Presse geäußert. „Es war ein gutes Treffen. Livni hat mir versichert, dass sie den Friedensprozess fortsetzen wird, ohne irgendwelche Bedingungen dafür anzunehmen“, sagte der Chefunterhändler.