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Bedrohung durch ISIS: Israel und Jordanien arbeiten zusammen

JERUSALEM / AMMAN (inn) – Im Augenmerk der islamistischen Miliz „Islamischer Staat im Irak und in Groß-Syrien“ (ISIS) stehen unter anderem Israel und Jordanien. Beide Staaten kooperieren angesichts dieser Bedrohung.
Die Regierung in Amman ist gewarnt: ISIS-Kämpfer dringen Richtung Jordanien vor.

Ein ungenannter Mitarbeiter der jordanischen Botschaft in Israel sagte der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“, angesichts der Bedrohung durch ISIS und andere extremistischen Gruppierungen sei die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern „sehr gut“. Die jordanische Regierung habe ihre Grenztruppen in Alarmbereitschaft versetzt. In der vergangenen Woche hatte ISIS damit gedroht, nach Jordanien vorzudringen und König Abdullah II. zu „massakrieren“.
Nachdem die ISIS-Kämpfer in den vergangenen Wochen Gebiete in Ostsyrien und im Nordirak erobert hatten, stehen sie nun vor der irakischen Hauptstadt Bagdad und dringen auch in Richtung Jordanien vor. Die USA haben laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ inzwischen 150 Soldaten nach Bagdad beordert, weitere 150 sollen bis zum Wochenende dazukommen.
Am Wochenende warnte der israelische Premier Benjamin Netanjahu, der Kampf gegen ISIS dürfe nicht dem Iran in die Hände spielen. Das aus israelischer Sicht schlimmste Szenario sei ein gestärkter Iran mit Nuklearwaffen. „Das wäre ein tragischer Fehler“, betonte Netanjahu in der Politik-Sendung „Meet the Press“ des US-Senders NBC.
Israel befürchtet Kompromisse bei den von den USA geführten Verhandlungen zum iranischen Atomprogramm, die die USA in Kauf nehmen, um den Iran für den Kampf gegen ISIS zu gewinnen. Doch beide Lager seien Feinde der USA, betonte Netanjahu. „Wenn zwei deiner Feinde gegeneinander kämpfen, dann stärke keinen von beiden – schwäche beide“, empfahl der israelische Regierungschef.

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