LEIPZIG (inn) – Der FC Bayern München erhält am Freitag den „Julius-Hirsch-Preis“. Der Preis erinnert an das Schicksal des siebenfachen deutschen Nationalspielers Julius Hirsch, der im März 1943 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und später dort ermordet wurde.
Die B-Junioren (14-16 Jahre) des deutschen Rekordmeisters hatten im Juli ein „Friedensspiel“ in der Allianz-Arena gegen eine gleichaltrige israelisch-palästinensische Auswahl des „Peres Center for Peace“ ausgetragen. Dafür wird der Verein jetzt ausgezeichnet.
Im Zusammenhang mit der Ehrung des FC Bayern hält der israelische Professor Moshe Zimmermann einen Vortrag über „Integration und Exklusion durch Fußball – warum war es für die Juden so wichtig, am deutschen Fußballgeschehen teilzuhaben?“. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit.
Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird erstmalig im Rahmen des DFB-Bundestages in Leipzig verliehen. Der DFB ehrt damit Personen und Organisationen, die in besonderer Weise ihre gesellschaftliche Position nutzen, um ein Zeichen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu setzen.