Basketball: Erster EuroCup-Gewinn für Hapoel Tel Aviv

GRAN CANARIA / BRÜSSEL (inn) – Die Basketballer von Hapoel Tel Aviv haben den EuroCup gewonnen. Am Freitagabend besiegte das Team in Gran Canaria den spanischen Gastgeber mit 103:94. In der Finalrunde war es der zweite Sieg im zweiten Spiel gegen Dreamland Gran Canaria. Der Gegner hatte 2023 den Pokal gewonnen.

Hapoel Tel Aviv ist nach Hapoel Jerusalem in der Saison 2003/04 der zweite israelische EuroCup-Sieger. Mit dem Pokalgewinn ist die Mannschaft für die EuroLeague qualifiziert. Dort trifft sie in der kommenden Saison unter anderen auf den Lokalrivalen Maccabi Tel Aviv. Damit spielen erstmals seit der Ligagründung im Jahr 2000 zwei israelische Teams in dem wichtigsten europäischen Wettbewerb.

Trainerwechsel mitten in der Saison

Der Pokalsieger hat den Erfolg unter erschwerten Bedingungen erreicht: Wegen des Krieges muss er seine Heimspiele derzeit im bulgarischen Samokow austragen. Mitten in der Saison gab es zudem einen Trainerwechsel, der dem Team aber offenbar zugute kam.

Der Grieche Dimitris Itoudis übernahm den Posten des Cheftrainers von Stefanos Dedas, der Assistenztrainer wurde. Idoudis hatte als Trainer von ZSKA Moskau zweimal die EuroLeague gewonnen. Nach dem Pokalgewinn sagte er: „Dieses Team schreibt Geschichte. 15 Spieler haben zum ersten Mal einen europäischen Titel gewonnen. Wir hatten einen Rhythmus und spielten mit Stolz und einem großartigen Spielplan.“

Starke Marathon-Teams bei Straßenlauf-EM

Israelische Erfolge gab es am Wochenende auch bei den Straßenlauf-Europameisterschaften in Belgien. Beim Marathon von Brüssel nach Löwen gewannen die Männer den Teamwettbewerb vor den Belgiern und den Türken.

Den Einzelsieg konnte der Italiener Iliass Aouani für sich verbuchen. Auf den Plätzen 2 bis 4 folgten die Israelis Gashau Ayale, Maru Teferi und Haimro Alame. Beim Teamwettbewerb werden die Zeiten der besten drei Läufer eines Landes zusammengerechnet.

Die israelischen Frauen belegten im Teamwettbewerb den zweiten Rang hinter Spanien und vor Belgien. Allerdings stellten nur diese drei Länder das notwendige Kontingent von drei Läuferinnen. Chemtai Lonah Salpeter wurde Dritte und Maor Tiyouri Vierte. Danielle Wolfson beendete das Rennen auf dem 17. Platz. (eh)