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Autonomiebehörde kämpft gegen Korruption

NABLUS (inn) - Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat in der Stadt Nablus im Westjordanland eine Offensive gegen Korruption in ihren eigenen Reihen gestartet.

„Wir führen die Sicherheitsprozeduren weiter fort und alle diejenigen, die das Gesetz brechen, werden von den Sicherheitsdiensten gefasst werden“, kündigte der Gouverneur von Nablus, Dschibrin al-Bakri, am Sonntag an. Zahlreiche Mitglieder der Sicherheitskräfte seien entlassen worden. Gegen mehrere korrupte Beamte seien Verwaltungsverfahren eröffnet worden. Die Polizei suche derzeit zudem nach Verdächtigen, die in Mord, Diebstahl und Waffenhandel verwickelt sein sollen.
„Ich lehne jegliche Pläne absolut ab, die PA zu stürzen. Was in Dschenin passiert ist, ist sehr ernst“, so Al-Bakri laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“. Er bezog sich dabei auf einen Anschlag auf das Haus des Gouverneurs von Dschenin Anfang Mai. Dabei hatten Unbekannte Schüsse auf das Gebäude abgegeben. Der Gouverneur, Kadura Musa, war später an einem Herzinfarkt gestorben. Mediziner gehen davon aus, dass dieser durch die Attacke ausgelöst wurde. Musa hat sich darum verdient gemacht, in der früheren „Hochburg des Terrors“ wieder „Recht und Ordnung“ einziehen zu lassen. Einzigartig waren auch seine Bemühungen, gute Beziehungen mit Israel zu schaffen.

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