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Ausschreitungen befürchtet: Erdogan besuchte Tempelberg

JERUSALEM (inn) – Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan hat am Montag die Al-Aksa-Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg besucht. Wegen der guten Beziehungen der Türkei zu Israel waren Ausschreitungen von Palästinensern befürchtet worden, so dass Dutzende von Sicherheitsleuten Erdogan beschützten.

Als im Dezember 2003 der ägyptische Außenminister Ahmed Maher auf den Tempelberg ging, wurde er von moslemischen Extremisten beschimpft, mit Schuhen beworfen und angerempelt. Er musste kurzzeitig ins Hadassa-Krankenhaus gebracht werden. Damals hatte Ägypten zuvor palästinensische Terroristen aufgefordert, ihre Angriffe auf Israel einzustellen.

Als der türkische Premier den Ort am Montag besuchte, sorgten zahlreiche israelische und palästinensische Polizisten für seine Sicherheit. Erdogan hat bei seinem derzeitigen Israel-Besuch stärkere Verbindungen zum jüdischen Staat gefordert. Er wolle einen direkten Kommunikationskanal zwischen dem israelischen und dem türkischen Geheimdienst schaffen, um gemeinsam gegen den Terrorismus vorzugehen.

Zwischen Israel und der Türkei bestehen gute Verbindungen auf wirtschaftlicher und militärischer Ebene. „Die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei sind ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten, die sich bieten, wenn Israel Beziehungen zu einem Staat hat, der mehrheitlich von Moslems bewohnt ist“, sagte Außenminister Silvan Schalom am Montag. „Ich bin sicher, dass die Türkei uns sehr dabei helfen kann, unsere Beziehung zur arabischen Welt zu verbessern.“

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