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Aus Liebe zu Israel: Amerikanische Christen fuhren mit Schiff nach Aschdod

ASCHDOD (inn) – Eine Gruppe von 42 Christen aus den USA ist mit einem Schiff aus dem Zweiten Weltkrieg nach Israel gereist. Sie wollen Israel ihre Liebe bezeugen und Hilfsgüter verschenken.

Ende September stach die „Spirit of Grace“ („Geist der Gnade“) bei Louisiana ins See. Am Donnerstag, nach 35 Tagen, erreichte das Schiff den Hafen von Aschdod. Doch noch stecken die amerikanischen Christen in der israelischen Bürokratie fest.

„Die Bibel sagt: ‚Wer Israel segnet, der wird gesegnet sein“, erklärte Don Tipton, Leiter der Gruppe, die Mission. „Und das glauben wir.“ Der 62 -Jährige gründete die christliche Organisation „Friend Ships“ („Freundesschiffe“). Sie hat neben der „Spirit of Grace“ noch andere Schiffe aufgekauft, auf denen die Christen die Länder der Erde bereisen und Hilfsgüter an Bedürftige verschenken. Auch einen Hubschrauber hat die Gruppe bereits gekauft. Don und seine Frau Sandra, die sich selbst als „wiedergeborene Christen“ bezeichnen, stammen aus Beverly Hills.

Die Israel-Mission sei jedoch etwas anderes, sagte Tipton: „Dies ist keine Hilfe, es ist der Ausdruck der Freundschaft und Liebe.“ Nach dem Krieg im Libanon hatte sich die Gruppe auf den Weg gemacht. Tipton: „Wir sahen, dass der Libanon sehr viel Hilfe und Freundschaft erfuhr, und ich dachte: Hey, das sind nicht diejenigen, die gerade überfallen wurden.“ Er fügte hinzu: „Wir lieben Israel – und das sagen wir auch den (amerikanischen) Kongressabgeordneten und Senatoren. Und wir stehen hinter Bush. Wir lassen es nicht zu, dass Israel irgendetwas passiert.“

Die „Spirit of Grace“ hieß früher „U.S.S. Pembina“ und ist mittlerweile 62 Jahre alt. Früher diente sie der US-Marine im Zweiten Weltkrieg. Nun fährt das graue Schiff unter amerikanischer Flagge, neben der ein großes Spruchband hängt, auf dem in hebräischen Buchstaben das Wort „Jehovah“ steht.

Die 900 Tonnen Hilfsgüter für israelische Wohltätigkeitsorganisationen können jedoch noch nicht abgeladen werden. Julio Lieberman vom israelischen Schifffahrtsamt erklärte, die Verzögerung komme durch die Papierformalitäten zustande, die erst geklärt werden müssten. Vor allem die Hilfsgüter an Bord müssten überprüft werden, doch in wenigen Tagen sei das Schiff klar zum Löschen. Die Besatzung erträgt die Verzögerung ebenso geduldig wie die beschwerliche Reise über den Ozean, berichtet die Nachrichtenagentur „Associated Press“. „Es dauert etwas länger, als wir erwartet haben“, sagte Dons Frau Sandra, „aber das gibt uns mehr Zeit, uns das Land anzusehen. Wir haben eine großartige Zeit.“

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