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Atomenergiebehörde rügt Iran

Westliche Länder, darunter Deutschland, kritisieren den Iran wegen unerklärter Nuklearfunde. Teheran kündigt eine „harte und angemessene Reaktion“ an.
Von Israelnetz
Der Gouverneursrat der IAEA

WIEN (inn) – Die Internationale Atomenergiebehörde hat in großer Mehrheit den Iran in einer Resolution gerügt. Der Gouverneursrat bemängelte, dass sich die Islamische Republik nicht zum Fund von Uranpartikeln an nicht kenntlich gemachten Stätten erklärt habe. Das Gremium forderte Teheran auf, „vollständig und zeitnah“ mit der Behörde zusammenzuarbeiten, um diese offenen Fragen zu klären.

Die Rüge zieht keine Sanktionen oder andere Konsequenzen nach sich. Sie hat aber hohen symbolischen Wert. Es ist die erste derartige Kritik am Iran seit Juni 2020. Von den 35 Ratsmitgliedern stimmten 30 für die Resolution. Russland und China waren dagegen, während sich Indien, Libyen und Pakistan enthielten.

Israel: Iran täuscht Weltgemeinschaft

Die Resolution hatten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA eingebracht. Nach der Verabschiedung erklärten die Länder gemeinsam, von dem Schritt gehe die „unmissverständliche Botschaft aus, dass der Iran seinen rechtlichen Verpflichtungen nachkommen und zu allen offenen Fällen technisch überzeugende Klarstellungen liefern muss“.

Israel begrüßte die Resolution ebenfalls: „Die Entscheidung des Rates ist ein erster und notwendiger Schritt hin zu dem Ziel, dass der Iran sich wieder an das Überwachungsregime hält“, hieß es in einer Stellungnahme des Außenministeriums. Der Iran habe es nie aufgegeben, Nuklearwaffen zu erlangen. Aus diesem Grund verletze Teheran internationale Vereinbarungen und täusche die Weltgemeinschaft.

Iran: Harte und angemessene Reaktion

Nur Stunden vor der Verabschiedung hatte der Iran zwei Überwachungskameras der IAEA abgeschaltet. Diese waren im Rahmen des Atomdeals von 2015 installiert worden. Die Resolution selbst verurteilte Teheran. Sie basiere auf Falschinformationen, „die das zionistische Regime fabriziert hat“. Ein Sprecher des Außenministeriums kündigte am Donnerstag eine „harte und angemessene Reaktion“ an.

Am Mittwoch telefonierten zudem der iranische Präsident Ibrahim Raisi und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin miteinander. Laut einer Mitteilung des Kremls bekräftigten beide Politiker die Notwendigkeit, bei den aktuellen Atomverhandlungen zu einem Abschluss zu kommen. (df)

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7 Antworten

  1. Mullahs darf man nicht kritisieren und schon garnicht westliche Ungläubige. – Ironie off-

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  2. Das iranische Atomprogramm muß natürlich genauso streng kontrolliert werden wie das israelische.

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  3. Kein Kommentar, aber eine Frage: Wie ist eigentlich Israel zu seiner atomaren Bewaffnung gekommen?

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    1. Der Herr Vanunu könnte dazu vielleicht Auskunft geben, wenn er nicht gerade wieder inhaftiert ist.

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    2. Die USA rüstete IL aus/auf.
      Wenn sie durch den Negev fahren sehen sie Dimona.
      Sehr beruhigend, dass IL Atomwaffen hat zur Abschreckung.
      Sie sind nicht wie andere, z.B. Iran oder Russia, die andere bedrohen mit nuklearer Vernichtung.
      Wenn IL keine Militärmacht wäre, wären sie schon von der Landkarte getilgt und die Pal- Araber mit.

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      1. Da muss ich entschieden widersprechen. Atomwaffen hin oder her. Wenn Israel den Allmächtigen nicht hätte, wäre Israel von der Landkarte getilgt.

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