TEL AVIV (inn) – Bei einer Militäroperation in der Nacht zum Montag haben israelische Sicherheitskräfte eine Geisel aus den Händen der Terroristen gerettet. Das gaben die Armee und der Inlandsgeheimdienst Schabak am Montagabend bekannt. Ori Megidisch befinde sich gesund und wohlbehalten wieder bei ihrer Familie.
Auf den Straßen ihrer Heimatstadt Kiriat Gat kam es angesichts dieser Nachricht zu Feierlichkeiten mit Musik, Tanz und Feuerwerk. Megidisch gehörte am 7. Oktober zu den Wachhabenden an der Grenze zum Gazastreifen. Sie befand sich auf der Armeebasis in Nahal Os, als die Terroristen nach Israel eindrangen, ein Massaker verübten und zahlreiche Geiseln nahmen.
Armeesprecher Jonathan Conricus sagte gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender CNN, der Aufenthaltsort von Megidisch sei aufgrund von Geheimdienstinformationen bekannt gewesen. Die Militäroperation hatte das Ziel, zu dem Ort vorzustoßen und sie zu retten. Die Armee werde sich indes weiter um die Rettung der übrigen Geiseln bemühen. Inzwischen gehen Sicherheitskreise von mindestens 245 Verschleppten aus.
Wieder Beschuss aus dem Jemen
Unterdessen gehen die Kampfhandlungen ungemindert weiter. Am Dienstagvormittag wurde ein Wohnhaus im Süden Israels nahe des Gazastreifens getroffen. Das Gebiet ist allerdings evakuiert, daher gab es keine Verletzten.
Luftalarm gab es am Dienstag auch in Eilat. Ursache war ein Geschoss, das die Armee über dem Roten Meer abfing. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen übernahmen für den Angriff die Verantwortung. Bereits am vergangenen Donnerstag hatten sie Raketen in Richtung Israel geschossen. Ein amerikanischer Zerstörer fing diese ab.
Die Armee ist auch weiter im Westjordanland aktiv. In der Ortschaft Arura, 15 Kilometer nördlich von Ramallah, zerstörte sie ein Haus, das dem Hamas-Vize Saleh al-Aruri gehört. Al-Aruri hält sich derzeit im Libanon auf. Er gilt als De-facto-Führer der Hamas im Westjordanland.
Auch der Kampf an der diplomatischen Front geht weiter. Der israelische UN-Botschafter Gilad Erdan griff zu einem drastischen Mittel: Bei einer Sitzung des Sicherheitsrats klebte er sich einen gelben Stern an, seine Mitarbeiter taten es ihm nach. Auf den Sternen ist zu lesen: „Never again“ (Nie wieder). Erdan sagte dazu, die Mitglieder des Rates hätten vergessen, warum die Vereinten Nationen gegründet wurden. Die israelische Delegation werde so lange Judensterne tragen, bis der Sicherheitsrat das Terrormassaker der Hamas verurteilt und die sofortige Freilassung der Geiseln verlangt.
Erdan sagte weiter, die Welt befinde sich an einer Gabelung wie in den 1930er Jahren. „Wird dieser Rat den Ansatz von Chamberlain nehmen: Appeasement mit den Nazis betreiben? Oder wird er den Ansatz Churchills verfolgen: Das Böse bekämpfen mit Blut, Tränen und Schweiß?“ (df)
4 Antworten
Der pal. Vertreter sprach von der Hölle, in der sie leben.
Es scheint an dem Herrn vorbei gegangen zu sein, dass es sein Volk war, das am 7.10. die Pforte der Hölle geöffnet hat. Aber schon klar, wenn man genug jammert und Opfer spielt, werden Guterres und Baerbock sicher wieder auf seine Seite schlagen.
Einer mehr der die Wahrheit erkennt und sich exponiert diese auch zu bekunden.
Glückwunsch an die Israelische Armee, dass sie eine Geisel retten konnte ! Gott ist mit Israel ! Es ist völlig richtig, dass alle Weisen, die an die Bibel glauben, hinter Israel stehen und auch das Israelische Militär unterstützen. Ich glaube an eine erfolgreiche Militäroperation. Die UNO hat an Bedeutung verloren, wichtig sind Israel, USA, UK u.a. und hoffentlich auch ein besseres Deutschland in der Zukunft.
Nicht unerwähnt lasse ich auch, dass es im Schatten des Krieges Siedlergewalt gibt, das der neuen Israelischen Regierung geschuldet ist. Alle Menschen müssen klugen Kopf bewahren. In Deutschland muss der Prozess der ReligionEN-Verständigung weitergehen, nur hat dieser Prozess noch nicht einmal richtig begonnen.
Bei einer Sitzung des Sicherheitsrats klebte Israels UN-Botschafter Erdan
sich einen gelben Stern an. Auf den Sternen ist zu lesen: „Never again“ (Nie wieder).
„Nie wieder“ seit hunderten von Jahren.