RAFAH (inn) – Nach dem Tod eines palästinensischen Mädchens im südlichen Gazastreifen ist die Ursache weiter unklar. Ein Armeesprecher teilte mit, in der Gegend habe zum fraglichen Zeitpunkt kein israelischer Soldat einen Schuss abgegeben.
Die zehnjährige Noran Dib war am Montag vor ihrer Schule in Rafah durch eine Kugel ums Leben gekommen. Ein siebenjähriges Mädchen wurde zudem an der Schulter verwundet. Die Schule, die vom UN-Hilfswerk für die Palästinenser (UNRWA) betrieben wird, ist nur wenige Hundert Meter von einem Militärposten entfernt.
Nach palästinensischen Angaben patrouillierten während des Vorfalls palästinensische Polizisten in der Gegend der Schule. Sie wüssten von keinem Zusammenstoß zwischen Soldaten und Palästinensern am Montag.
Als „Rache“ für den angeblichen israelischen Angriff feuerte die radikal-islamische Hamas am Nachmittag neun Granaten auf die jüdische Verbandsgemeinde Gusch Katif ab. Eines der Geschosse landete in der Küche eines Hauses. Durch ein Wunder wurde jedoch niemand verletzt.
Ebenfalls im südlichen Gazastreifen entdeckten Soldaten eine 50 Kilogramm schwere Landmine. Sie war nahe der Kissufim-Kreuzung versteckt. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.