„Es geht mir gut, es geht mir exzellent und ich bin zu Hause“, zitiert die Tageszeitung „Ha´aretz“ Abu Seif nach seiner Freilassung. Zu der Frage, ob er gefoltert worden war, äußerte sich der 42-Jährige nicht. Wie die „Tagesschau“ auf ihrer Internetseite mitteilte, gehe es dem Palästinenser laut ARD-Korrespondent Richard C. Schneider jedoch „sehr schlecht“.
Die ARD hatte aus Protest gegen die Festnahme ihres Mitarbeiters das Büro in Gaza schließen lassen. Sie befürchtet, dass Abu Seif gefoltert wurde.
Maskierte Mitglieder der radikal-islamischen Hamas hatten Abu Seif am vergangenen Samstag verhaftet. Die Organisation macht die rivalisierende Fatah-Partei für einen Bombenanschlag verantwortlich, bei dem fünf ihrer Mitglieder sowie ein kleines Mädchen getötet worden waren. Nach der Explosion hatte die Hamas mehr als 160 Palästinenser verhaftet, die als Anhänger oder Mitglieder der Fatah galten.
