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Architekten helfen ehrenamtlich beim Wiederaufbau zerstörter Häuser

Durch den Krieg wurden in Israel zahlreiche Häuser zerstört. Eine Initiative bringt Architekten und Geschädigte zusammen, um die Wohnungen schnell wieder aufbauen zu können.
Von Jörn Schumacher

Die Initiative „Together at Home“ (Gemeinsam zu Hause) bringt Architekten und Innenarchitekten aus Israel zusammen. Sie sollen Die Fachkräfte bieten kostenlose Dienste zum Wiederaufbau von Häusern an, die im Krieg zerstört wurden, berichtet die „Jerusalem Post“.

Einer der Initiatoren ist Rabbi Schlomo Ra’anan, der 1997 die Organisation „Ajelet HaSchachar“ gründete. Die gemeinnützige Organisation setzt sich für eine vereinte Gesellschaft religiöser und nichtreligiöser Juden in Israel ein. Sie will es nach eigener Aussage Rechten und Linken ermöglichen, sich zu treffen und so die soziale Kluft im Land zu überbrücken. Ra’anan war maßgeblich beteiligt an der Gründung des Projektes „Together at Home“.

Licht und Wärme in zerstörte Häuser bringen

Bei der Gründungsveranstaltung, auf der rund 100 Architekten, Designer und andere Fachleute ihre Unterstützung bekundeten, sagte Ra’anan: „Unser Ziel ist es, Licht und Wärme in zerstörte Häuser zu bringen, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn, und gleichzeitig die Einheit in allen Teilen der israelischen Gesellschaft zu fördern.“ Bei dem Projekt gehe es nicht nur um den Wiederaufbau von Häusern, sondern darum, „Gräben zu überwinden und das Gefüge der israelischen Gesellschaft zu stärken“.

Vered Solomon-Maman, Chefarchitektin des Bau- und Wohnungsbauministeriums, lobte die Initiativet: „Das Projekt ‚Together at Home‘ veranschaulicht die Widerstandskraft und Solidarität und den Heilungsprozess des israelischen Volkes.“ Sie kündigte Dankesurkunden für alle Teilnehmer an.

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Amichai Schindler aus Kerem Schalom berichtete, dass er bei dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 schwere Verletzungen erlitt bei dem Versuch, seine Familie zu beschützen. Schindlers Frau Avital erzählte von den Herausforderungen beim Wiederaufbau ihres Hauses und bedankte sich für die Unterstützung des Projekts.

Zami Ravid, ein Pianist, der vor 30 Jahren das Museum „Zami’s Music Box“ im Norden Israels gründete, schilderte die Zerstörung in seiner Gemeinde und präsentierte Fotos seines durch Bombardierungen zerstörten Hauses. Eres Diner, ein Bewohner des Kibbuz Sufa, sprach über den Wiederaufbau seines Hauses. Er betonte, wie wichtig die Rückkehr der Bewohner in ihre Kibbuzim als entscheidender Schritt zur Erholung ist.

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9 Antworten

  1. So ist das richtig, einer hilft dem anderen.
    Vorbildlich, Israel.
    Da kann man gespannt sein, eigentlich weiß man es schon, wenn Gaza durch ausländische Hilfsgelder aufgebaut wird, dass die Gelder in dunkle Kanäle, Tunnelsysteme, verschwinden bzw. zur Hamas. Arab. Länder haben ihre Geschwister/ Zivilisten zu finanzieren, Nein, Katar finanzierte Hamas, schließlich verursachten Hamas mit Massaker den Krieg. Aber was rede ich? Shabbat Shalom

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  2. Preis den Herrn. Lob und Dank. Gott findet immer wieder Leute, die hilfreich zur Seite stehen und Einsatz bringen, wo ER ihr Herz lenkt zum Guten ! Gelingen und Segen wünsche ich !

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  3. …“Gräben zu überwinden und das Gefüge der israelischen Gesellschaft zu stärken“.
    Was für eine wundervolle Idee und Aufgabe der Initiative! Gott schenke seinen Segen.
    „Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, und durch Verständnis wird es gegründet; durch Wissen werden die Räume mit allen kostbaren und angenehmen Reichtümern gefüllt.“ Sprüche 24 3+4

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  4. Das berührt mich darum sehr, da ich im Mai ’24 mit anderen Freiwilligen u. a. einen kleinen Beitrag in der Nähe des Gaza-Streifens leisten durfte. Eine Kibbuzbewohnerin, die von unserem Engagement erfuhr, hatte uns eingeladen, um uns ihre Geschichte zu erzählen. Sie hatte immer wieder damit gehadert, in der Grenzregion leben zu bleiben. Insbesondere der Tod eines Vierjährigen durch ein Raketenschrapnell (2014 in dem Dorf) hatte sie sehr mitgenommen. Andererseits verspürte sie immer wieder eine Berufung dazu dort zu leben. Gott bestätigte dies auch dadurch, dass er immer wieder Menschen mit ihr in Kontakt brachte, die gemeinsam mit ihr beteten. Es ist eine Art geistlicher Wächterdienst, der auch nach dem 7. Oktober, an dem sie mit ihrer Familie wunderbare Bewahrung erfuhr, fortbestehen soll, aber die Rückkehr fällt ihr schwer. Um nicht ständig den schlimmen Erinnerungen zu erliegen, ist ihr Traum der Umbau des Hauses. Ein solches Projekt ist nicht von ein paar beruflichen Handwerkern und Heimwerkern zu stemmen. Es braucht Bauingenieure, Architekten. Ihr Glaube und auch unserer ist, dass Gott diese Menschen senden wird, da er auch in der Vergangenheit bereits den Weg so geebnet hat. Es soll ein Bethaus für alle Nationen werden. Es war wirklich eine eindrückliche Begegnung mit einer erstaunlichen Frau. Nun durfte ich hier lesen, dass ganz allgemein in der Richtung was im Gange ist. Das bestärkt das Vertrauen. Ich denke auch an den Norden des Landes
    und neben dem Wiederaufbau von Häusern und der Wiederherstellung von Infrastruktur an Wiederaufforstung. Bald ist Tu B’Schwat.

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    1. @ Albatros
      Ich finde das echt toll, dass Leute auch aus DE sich ehrenamtlich an der Wiederherstellung der Kibuzzine beteiligen. Für die Menschen, die das Massaker miterlebt haben, ist es wichtig, dass sie in ihr Zuhause zurückkehren können, um mit guten Erinnerungen den schrecklichen Erfahrungen begegnen zu können und neue Lebenskraft mit Gottes- und Menschenhilfe zu schöpfen. Auch die im Norden durch die Hisbollah Vertriebenen. Vielen Dank Ihnen!

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  5. Es haben sich doch sicher auch Fachleute aus der Bevölkerung des Streifens gemeldet, um beim Wiederaufbau mit zuhelfen ?

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  6. Die befreiten Geiseln mit Liebe umsorgen, damit sie sich wieder erholen können. Das Projekt „Together at home“ ist ein starkes Zeichen heilsamer Liebe.

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