Sollten die indirekten Gespräche scheitern, wollen sich die Außenminister im Juli erneut treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen, so Erekat. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas, der bei dem Treffen in Kairo ebenfalls anwesend war, wird nach seiner Rückkehr nach Ramallah die Zustimmung seiner Fatah-Partei für die Gespräche einholen. Dies gilt laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ jedoch als reine Formsache.
Israel begrüßte die Entscheidung der Arabischen Liga. „Premierminister (Benjamin) Netanjahu ruft schon lange zur Aufnahme der Verhandlungen auf und wir hoffen nun, dass die Gespräche vorankommen“, sagte Regierungssprecher Mark Regev.
Abbas hatte die Verhandlungen mit Israel Ende 2008 wegen der Operation „Gegossenes Blei“ gegen die Hamas im Gazastreifen abgebrochen. Seitdem weigert er sich, wieder direkte Verhandlungen mit Israel zu führen. Als Bedingung hierfür fordert er einen kompletten Baustopp im Westjordanland und in Ostjerusalem. Die indirekten Gespräche wurden von den USA angeregt. Abbas wollte sich hierfür die Zustimmung der arabischen Staaten sichern.