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Antike Weinamphoren aus Höhle abgeseilt

Unter der Mithilfe des israelischen Militärs haben Archäologen mehr als 2.000 Jahre alte Weinamphoren an der libanesischen Grenze ausgegraben. Der Abtransport stellte eine Herausforderung dar.
Die israelischen Archäologen haben antike Weinamphoren in einer Höhle in Westgaliläa gefunden

NAHARIA (inn) – In einem gemeinsamen Arbeitseinsatz haben israelische Wissenschaftler und Archäologen Weinamphoren, Kochtöpfe und anderes antikes Geschirr ausgegraben. Laut des Nachrichtensenders „i24News“ handelt es sich dabei um mehr als 2.000 Jahre alte Funde, die in einer Höhle nahe der libanesischen Grenze lagerten.

Die komplexe Ausgrabung erfolgte in Westgaliläa in einer Höhle an einer Klippe, die im vergangenen Jahr entdeckt wurde. Die Archäologen kletterten über Seile in die Höhle. Die fragilen Gefäße wurden in Schutzhüllen gepackt und in Taschen über die 30 Meter langen Seile in Sicherheit gebracht. Neben der Universität Zefat (Safed), der Israelischen Altertumsbehörde und dem israelischen Höhlenforschungszentrum war auch wegen der Nähe zur libanesischen Grenze das israelische Militär beteiligt.

„Einer ersten Einschätzung nach datieren die Funde zurück auf die Hellenistische Epoche zwischen dem 3. und dem 1. Jahrhundert vor Christus“, sagte Danni Sjion von der Altertumsbehörde. Er geht davon aus, dass sich die Besitzer der Gefäße nach einem möglichen gewaltsamen Akt an dem Ort versteckten. Sobald das antike Geschirr zeitlich noch genauer bestimmt sei, könne man es auch mit einem genaueren historischen Ereignis in Verbindung bringen.

Von: mm

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