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Anteil ultra-orthodoxer Schüler stark gewachsen

JERUSALEM (inn) – Besucher ultra-orthodoxer Schulen stellen mittlerweile die zweitgrößte Gruppe unter jüdischen Schülern. Säkulare Schulen verzeichnen das geringste Wachstum.
Ultra-orthodoxe Schulen verzeichnen in Israel einen starken Zuwachs
Die Zahl der Schüler an ultra-orthodoxen Schulen ist in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten mit einem Zuwachs von 89 Prozent sprunghaft angestiegen. Das zeigt ein aktueller Bericht des israelischen Bildungsministeriums. Im Jahr 2000 besuchten demnach 17 Prozent der Juden ultra-orthodoxe Schulen. Im Jahr 2015 lag deren Anteil bei 25 Prozent. Der Bevölkerungsanteil der Ultra-Orthodoxen liegt bei etwa 10 Prozent. Das ultra-orthodoxe Schulsystem löst damit das nationalreligiöse mit einem Anteil von knapp 19 Prozent als zweitgrößtes Schulsystem in Israel ab, berichtet das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“. Die Zahl nationalreligiöser Schüler wuchs im Vergleichszeitraum um 64.000 oder 27 Prozent. Das säkulare Schulsystem ist mit einem Anteil von 56 Prozent der Schüler weiterhin das größte, verzeichnete aber das geringste Wachstum: Seit 2000 sind 11.000 Schüler hinzugekommen, was eine Zunahme von 11 Prozent bedeutet. Ultra-orthodoxe Schulen stellen jüdische Studien für Strengreligiöse in den Vordergrund. Das Bildungsministerium ist nicht verantwortlich für das Lehrerpersonal, die Schulen müssen aber etwa die Hälfte des sonst üblichen Lehrplanes umsetzen. Sie erhalten im Vergleich zu anderen Schulen nur die Hälfte der öffentlichen Gelder. Aus diesem Grund wird das 1953 etablierte ultra-orthodoxe Schulsystem auch „unabhängiges Bildungssystem“ genannt. (df)

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